Gerd-Frank Mattetat spendete den Allgemeinen Stifterbrief Nr. 21 am 06.01.2025
Gerd-Frank Mattetat aus Rostock spendete am Heiligen Dreikönigstag 2025 (06.01.) den Allgemeinen Stifterbrief Nr. 21 (150,00 €) für den Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow. Der Heilige Drei Königstag wird am 6. Januar jeden Jahres gefeiert und ist in Griechenland, Italien, Finnland, Schweden, Spanien, Österreich und Liechtenstein ein gesetzlicher Feiertag. In Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt ist er ebenfalls als Feiertag durch die Landesparlamente bestimmt worden.
In der Bibel wird im Matthäus-Evangelium von Sterndeutern aus dem Osten berichtet, die in Jerusalem am Königshof fragten: “Wo ist der neugeborene König der Juden. Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.“ Sie bekamen die Antwort, dass der König in Bethlehem geboren sei. Der erste Melchior soll König der Perser, der zweite Caspar, König der Inder und der dritte Balthasar, König der Araber gewesen sein. Die Namen haben folgende Bedeutung. Melchior heißt König des Lichtes, Caspar heißt, der die glanzvolle Macht erobert hat und Balthasar heißt Beschützer. Die Weisen werden auch Magier genannt und hier kann man noch das persische Wort Mag erkennen, was Geschenk heißt. Sie bringen drei Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Die heilige Drei ist auch hier zu finden. Der Älteste (Melchior) wird meist kniend dargestellt und überreicht das Gold. Seine Königskrone legt er dem Jesuskind hin, um zu verdeutlichen, dass er sich als König dem König der Könige unterwirft. Weihrauch dient zur Verherrlichung Gottes. Myrrhe als Geschenk hat mehrere Ausdeutungen erfahren. Jesus heilt die Menschen von körperlichen Gebrechen und nimmt ihre Sünden auf sich – für dieses Sinnbild steht die Arzneimittelpflanze Myrrhe. Myrrhe weist aber auch auf das Leiden und Sterben von Jesus hin. Die Weisen kehrten schließlich in ihre Heimatländer zurück. Maria gab ihnen als Geschenk eine Windel vom Jesuskind mit. Als historische Figur ist der Caspar belegt. Er regierte im Jahre 19 in der pakistanischen Stadt Takh-i-Bahi. Als der Heilige Thomas zu ihm und später nach Indien kam, erzählten ihm die Weisen von ihrem Besuch beim Jesuskind und ließen sich taufen. Die drei Weisen sollen nach einer anderen Überlieferung nach Jerusalem zurückgekehrt sein, als Jesus gekreuzigt wurde und starben dort selbst den Märtyrertod. Sie wurden in einem Grab bestattet. Im 4. Jahrhundert sollen ihre Gebeine nach Konstantinopel gekommen sein und von dort nach Mailand. Auf Befehl des Kaisers Friedrich Barbarossa wurden die kostbaren Reliquien 1164 nach Köln gebracht, wo sie bis zum heutigen Tag verehrt werden. Die drei Kronen im Stadtwappen von Köln weisen auf die Heiligen Drei Könige hin.
Die Drei Heiligen Könige werden auch als Nachkommen der drei Söhne Noahs Sem, Ham und Japhet angesehen. Damit wird ihr Anspruch auf die gesamte damals bekannte Welt mit den drei Erdteilen Afrika, Asien und Europa und den drei Menschenrassen, nämlich der semitischen, der hamitischen und der japhetischen verdeutlicht. Auch stehen die drei Könige für drei Lebensabschnitte der Menschen – Jugend, Reife, Alter. Symbolisch wird mit den Heiligen Drei Königen die ganze Menschheit dargestellt, die sich auf eine Reise begibt, deren Höhepunkt die Begegnung mit dem Erlöser Jesus Christus ist. Die Weisen sind deshalb auch die Schutzheiligen der Reisenden und Pilger geworden. Am 6. Januar ziehen die Geistlichen in katholischen Ländern segnend zu den Wohnungen der Menschen und schreiben mit geweihter Kreide über die Eingänge 20 C+M+B 25. Das bedeutet Christus Mansionem Benedicat! (Christus segne die Wohnung!) Der Volksmund hat daraus die Anfangsbuchstaben der Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar gemacht.
Goldener Sarkophag mit den Gebeinen der Heiligen Drei Könige
im Kölner Dom
Einen Allgemeiner Stifterbrief in beliebiger Höhe kann der Förderkreis für alle Aufgaben des Wiederaufbaus verwenden. Gerd-Frank Mattetat ist in Rathenow aufgewachsen und hängt an seiner Heimatstadt. Heute lebt er in Rostock. Seit dem 25.10.2019 ist er Mitglied im Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. und unterstützt den Wiederaufbau des Gotteshauses regelmäßig. Die Sankt-Marien-Andreas-Kirche ist das Wahrzeichen der Kreisstadt des Havellandes und ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. der förderkreis bedankt sich bei Gerd-Frank Mattetat für die Spende.
Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 06.01.2025