Gott und die Welt - Austellung von Helmut Neitzel 20.04.2014

Helmut Neitzel mit dem Porträt
von Pater Thaddäus Zarth
„Gott und die Welt“ heißt die Verkaufsausstellung, die der Semliner Maler Helmut Neitzel am Ostersonntag, den 20.04.2014, in der Sankt- Marien- Andreas- Kirche eröffnete. Unter anderem inspirierte ihn der 2010 verstorbene Thaddäus Zart vom inzwischen verwaisten Franziskus-Hof bei Zehdenick. Der gelernte Feinmechaniker Helmut Neitzel wurde am 13.05.1949 in Genzien bei Arendsee in Sachsen-Anhalt geboren. Er absolvierte später ein Fernstudium zum Maschinenbauingenieur und beschäftigt sich auch mit Fotografik und Musik. Von 1978 -1990 hat er bei Gerhard Henschel Ölmalerei und grafische Druck- Techniken im Mal- und Grafikzirkel erlernt. Er malt vorwiegend Landschaftsbilder, aber auch Genrebilder und Porträts, wobei er besonders die Landschaft im Havelland und in seiner alten Heimat, der Altmark, auf die Leinwand bannte. Gott und die Welt spannt natürlich einen weiten Bogen. Durch zurückliegende Besuche des Franziskushofes bei Zehdenick lernte er den umstrittenen Thaddäus Zarth kennen, der sich obdachloser Menschen erbarmte, die ziellos bei ihm strandeten, denen er Arbeit und Unterkunft gewährte und sie auch wieder loslassen konnte, wenn ihnen danach war, ihr festes Zuhause zu verlassen. Bereits in der Kindheit hatte Neitzel vom 1952 verstorbenen Gesundheitsapostel und Wanderprediger Gustav Nagel aus Arendsee viele seltsame Geschichten gehört und seinen selbst erbauten Seetempel am Arendsee noch mit eigenen Augen gesehen. Durch seine Predigten über Gott und die strenge vegetarische Lebensweise ist Nagel durch ganz Deutschland gewandert und sehr bekannt geworden. Auffällig gekleidet wie Christus und in Hilfsbereitschaft zu den Mitmenschen, lebte er in ständigem Konflikt mit der Obrigkeit. Mehrmals durchquerte er Rathenow auf dem Wanderweg nach Berlin und besuchte nach dem Augenzeugenbericht von Rolf Bading 1933 auch Semlin. Helmut Neitzel lernte vor wenigen Jahren die „gustaf nagel – forscherin“ Christine Meyer aus Arendsee kennen, produzierte mit ihr ein Hörbuch und beschäftigte sich in der Folge ernsthafter mit dem Leben Gustav Nagels. Thaddäus Zarth und Gustav Nagel verkörpern für Neitzel in besonderer Weise den achtsamen Umgang mit Gottes Schöpfung. Die Natur mit ihrer Vielfalt, die Gottes Wirken in der Welt zeigt und die mit ihr lebenden Menschen ergeben bei Helmut Neitzel eine Symbiose. Der Baum mit dem Schriftsteller Leo Tolstoi an seinem Fuße ist so ein Schlüsselbild für die Thematik „Gott und die Welt.“ Eine seiner meist verwendeten Farben ist ein sattes Grün, das selbstverständlich für die Pflanzenwelt steht. Daneben sind gelb und blau von neitzelscher Leuchtkraft, die seinen Gemälden eine unverwechselbares Aussehen verleihen. Viele Menschen schätzen seine Bilder deshalb, denn sie künden vom Leben auf der Erde im Spannungsfeld mit Gott. Fast alle Arbeiten können käuflich erworben werden. Der Künstler wird 10% des Verkaufserlöses als Spenden an den Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. geben.
Helmut Neitzel gehört zum Rathenower Künstlerkreis „Offenes Atelier“. Seine Bilder sind nicht nur in Rathenow, Potsdam, Ketzin, Schollene, Genthin, Rendsburg, und Celle ausgestellt worden, es gab auch Gemeinschaftsausstellungen mit seinen Werken in Prag, Polen und Japan. Die Ausstellung wird vom 20.04.2014 – 31.07.2014 im Chorraum der Sankt-Marien-Andreas-Kirche gezeigt und ist Di- Fr von 10-16 Uhr über den Eine Welt Laden und Sa und So von 14-16 Uhr in der Kirche direkt geöffnet.

Bei der Ausstellungseröffnung am Ostersonntag 2014 waren über 50 Besucher gekommen.
Die Sopranistin Annett Neumann umrahmte die Eröffnung der Ausstellung und sang zu Beginn “Auf Seele Gott zu loben…”

Pfarrer Andreas Buchholz eröffnete die Ausstellung von Helmut Neitzel, die ja mit ihrer Thematik “Gott und die Welt” gut in die österliche Auferstehungsfreude passte.
Annett Neumann sang “So sei gegrüßt viel tausendmal holder holder Frühling..”
Helmut Neitzel gab eine Einführung in seine Ausstellung und erläuterte die Bilder und ihre Entstehungsgeschichte.




Nr. 1 Fügen
Öl 60 x 50 cm
2001

1 A Franziskanisches Kreuz

2. Bruder Taddäus Zarth
Öl 60 x 50 cm
2003

3. Leben mit dem Baum
Öl 80 x 60 cm
2000

4. Der Brief
Öl 60 x 50 cm
1983

5. Klosterkirche Arendsee
Öl 60 x 50 cm
1983

Nr. 6 Arendsee um 1850
Öl 60 x 50
2013

Nr. 7 Gustav Nagel
Öl 50 x 40
2011

Nr. 8 Gustav Nagel – Seetempel
Öl 100 x 70 cm
2011

Nr. 9 Gustav Nagel
Öl 50 x 40 cm
2011

10. Ziegeleiarbeiter
Öl 100 x 80 cm
2007

11. Haus Jederitzer Brücke
Öl 760 x 50 cm
2012

12. Sankt-Marien-Andreas-Kirche Rathenow
Öl 80 x 60 cm
2013
13. Kirchblick und Dunckerhaus
Öl 70 50 cm
2008
(24.04.2014 verkauft an Bischöfin a.D. Rosemarie Köhn aus Hamar in Norwegen)

14. Bismarckturm Rathenow
Öl 80 x 60 cm
2013

15. Haus am Mühlenwehr
Öl 80 x 60 cm
2008

16. Haus am Mühlenwehr
Öl 80 x 60
2001

17. Familientreff Rathenow Stadtwald
Öl 100 x 70 cm
2011

18. Dein Name ist heilig
Öl 60 x 50 cm
2009

19. Deichweg Prietzen
Öl 70 x 60
2000

20. Hohennauener See
Öl 60 x 50 2011

21. Auferstehungskirche Rathenow
Öl 60 x 50 cm
2003

22. Dorfkirche Semlin
Öl 80 x 60
2005

23. Semliner Dorfkirchenblick
Öl 80 x 60
2007

24. Disteln
Öl 60 x 50 cm
2010

25. Sonnenblume
Öl 60 x 50 cm
2009

26. Rathenower Konsum-Mühle
Öl 180 x 60 cm
2008

27. Japanische Veilchen
Öl 60 x 50 cm
2010

28. Seerundweg nach Ziesau
Öl 80 x 60 cm
2013

29. Ferchesar
Öl 60 x 50 cm
2012

30. Fetthenne
Öl 70 x 50 cm
2012

31. Fetthenne
Öl 70 x 50 cm
2013

32. Fetthenne
Öl 60 x 50 cm
2013

33. Havel bei Rathenow
Öl 900 x 40 cm

34. Parey
Öl 60 x 50 cm
2012

35 Wehr Altgarz
Öl 100 x 80 cm
2007

36. Wehr Altgarz
Öl 60 x 50 cm
2012






