Blaue Stunde 01.05.2023

Blaue Stunde 01.05.2023

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Am 01.05.2023 hatte der Förderkreis zur "Blauen Stunde" in die Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow eingeladen. Peter Kurth und Dr. Heinz-Walter Knackmuß hatten das literarisch-musikalische Ereignis vorbereitet und alle Interessierten gebeten, ihr Lieblingsgedicht mitzubringen und vorzulesen. Dazwischen wurden Volkslieder gesungen. Nachdem sich jeder mit einem Glas Wein, Saft oder Wasser versorgt hatte, begrüßte Peter Kurth alle Teilnehmer mit Heinrich Hoffmann von Fallersleben. Dann wurde mit den Besuchern das Volkslied gesungen "Alle Vögel sind schon da,..."

 

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Als zweites Gedicht wurde von Dr. Heinz-Walter Knackmuß "Der Kaiser und der Abt" von Gottfried August Bürger vorgelesen. Der Kaiser beneidet den Abt von Sankt Gallen um sein ruhiges Leben und stellt ihm drei knifflige Fragen und falls er die nicht in einer angemessenen Frist beantworten könnne, sollte er seines Amtes enthoben werden. Der Kaiser wollte wissen, wieviel er selbst wert sei, in welcher Zeit er mit einem Pferd die Erde umreiten könnte und er forderte vom Abt, dass er seine Gedanken erraten sollte und die wollte er auch zugeben und der Abt sollte ihm nachweisen, dass das falsch wäre, was er denkt. Also Fallstricke über Fallstricke. Der Abt konnte diese Fragen nicht beantworten und als er kurz vor dem Termin seinen Schäfer traf, lachte der nur und sagte:" Was ihr euch auf Universitäten nicht erwerbt, das hab ich von meiner Frau Mutter geerbt." Der kluge Schäfer konnte alle Fragen beantworten. Danach wurde wieder gesungen: "Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün...." Nach dem Lied las Veronika Drechsler ihr Lieblingsgedicht von  Karin Naechster vor.

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Anschießend sangen alle "Der Mai ist gekommen..." und Peter Kurth las von Wilhelm Busch aus "Max und Moritz" den 5. Streich, wie die beiden bösen Buben dem arglosen Onkel Fritze Maikäfer ins Bett legen.

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Nach einem weiteren Volkslied las Karin Müller, die extra aus Potsdam gekommen war, das Gedicht
"Er ist´s" von Eduard Mörike vor.

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Nach diesem Gedicht gab es wieder ein Lied und dann las Christa Hildebrand ein Liebesgedicht von Jewgeni Jewtuschenko vor.

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Peter Kurth las anschließend " Es gibt keine Maikäfer mehr"  von Reinhard Mey vor. Der Liedermacher Reinhard Mey hat schon vor fast 50 Jahren die Umweltkatastrophe mit dem Verschwinden der Maikäfer besungen.

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Den Schluss der Lieder machte der Kanon „Dona nobis pacem“ und Peter Kurth las von Erich Kästner „Der Mai“ vor, wo Kästner den Mai als Mozart des Kalenders bezeichnet und da hat er wirklich recht, denn auf der Nordhalbkugel ist der Mai mit seinen Blüten, Blumen und dem frischen Grün eine der schönsten Zeiten im Jahreslauf.

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Das Format der „Blauen Stunde“ mit Liedern und Gedichten soll am Donnerstag, den 01.06.2023 um 16:00 Uhr in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche fortgesetzt werden. Alle Freunde von Volksliedern und Gedichten sind wieder dazu herzlich eingeladen.

 

Dr. Heinz-Walter Knackmuß , 01.05.2023

 

 

Vorbereitung der Blauen Stunde