Manfred Lenz spendete Kanzelstifterbrief Nr. 151 am 08.11.2022

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Der ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete aus Rathenow, Manfred Lenz, feierte am 08.11.2022 seinen 75. Geburtstag. Seine Frau Gabriele und er sind im Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V.. Beide verfolgen mit Spannung den Wiederaufbau des Gotteshauses und freuen sich, dass die Säulenstümpfe im Chorraum freigelegt wurden und nun 2023 dort die Kreuzgewölbe wieder errichtet werden. Als die Kulturministerin des Landes Brandenburg Dr. Manja Schüle in Milow war, wurde die Forderung aufgemacht, doch auch Kirchendächer mit Solarzellen zu bestücken. Bisher scheiterte dieser Wunsch an einem Verbot durch den Denkmalschutz. Wie der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, in einem persönlichen Schreiben mitteilte, gab es dazu am 22.11.2022 eine gemeinsame Erklärung der Landesregierung mit dem Konsistorium der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz und dem Erzbistum Berlin, die vorsieht, denkmalschutzrechtliche Verfahren für eine Übergangszeit zu modifizieren und unter bestimmten Bedingungen die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf Kirchendächern zu ermöglichen. Die Genehmigung wird immer dann erteilt, wenn der Einbau reversibel und der Eingriff in die denkmalgeschützte Substanz geringfügig sind.
Wenn die Christen wirklich an dem Erhalt von Gottes Schöpfung gelegen ist, können Kirchendächer bei der Energiegewinnung nach meiner Ansicht nicht ausgenommen werden. Das ist eine frohe Botschaft, die schon von der SPD-Landtagsabgeordneten Katja Poschmann so angekündigt wurde.
Manfred Lenz und seine Frau Gabriele freuten sich ebenso über diese Nachricht von der Landesregierung. Der Jubilar spendete zu seinem Geburtstag den Kanzelstifterbrief Nr. 151 (50,00 €) für die Nachschnitzung der barocken Kanzel in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche. Die barocke zweikörbige Kanzel war ein Kunstwerk von unschätzbarem Wert und verkörpert eine intensive Phase in der Evangelischen Kirche in Deutschland, die Pietismus genannt wird. 1709 soll diese Kanzel als letztes großes Kunstwerk des Holzschnitzers Johann Vorberg entstanden sein und zeigt eine gereifte Meisterschaft. Der Förderkreis bedankt sich für die Spende und wünscht dem Jubilar gute Gesundheit und Gottes Segen.

 

 

 

Copyright. Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 04.12.2022