Biografie von Elfriede Schinkel 19.11.2022

 

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Elfriede Schinkel wurde am 24.01.1944 in Gozdawa (Polen) geboren. Ihr Vater, Wilhelm Schinkel (*02.05.1895 - † 23.04.1990) war Landwirt und ihre Mutter, Olga Schinkel, geborene Schinkel, (*27.02.1905 - † 09.02.1969) war Hausfrau. Elfriede Schinkel wurde in der Kirche in Gozdawa getauft.

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Kirche Gozdawa

Die Familie hatte zwölf Kinder, wobei aber schon sechs Geschwister von Elfriede Schinkel im frühen Kindesalter starben. Die leben gebliebenden Geschwister waren

Ludwig Schinkel  (*11.12.1922 - † 03.05.2017)

Wilhelm Schinkel (*12.11.1928 - † 07.02.1999)
Ewald Schinkel (`*06.09.1931 - † 07.08.2020)
Irene Schinkel verhelichte Rotzal (*05.12.1933 - † 05.04.2014)
Sigismund Schinkel (*21.09.1939 - † 08.05.2010)

 

 

 

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Gebiet um Gozdawa

1944 musste die Familie Gozdawa verlassen und kam in ein Lager in Seifersdorf bei Radeberg, ehe der Vater 1949 einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb in Bietegast auf Rügen bekam. Die Wohnverhältnisse waren sehr beengt. 1956 übernahm der Vater einen Landwirtschaftlichen Betrieb in Groß-Kniepow, wo die Familie im Gutshaus wohnen konnte. Elfriede Schinkel besuchte von 1950 -1958 die Dorfschule in Kniepow/Karnitz auf Rügen. Am 30.03.1958 wurde Elfriede Schinkel in der St. Petri-Kirche in Garz auf Rügen durch Superintendent Schlauck konfirmiert. Ihr Konfirmationsspruch lautete: Jesus Christus, gestern und heute und derselbe auch in Ewigkei. Lasset euch nicht mit mancherlei und fremde Lehren umtreiben; denn es ist ein köstlich Daing, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade.  (Hebräerbrief 13, 8).

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Konfirmation

 

 

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Sie besuchte von 1958 -1961 eine Schule für Haushalt und Pflege im Schwesternheimathaus der Evangelischen Frauenhilfe in Stralsund und Potsdam.

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Schwesternheimathaus der Evangelischen Frauenhilfe Stralsund

 

 

Danach absolvierte sie in den Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg eine Ausbildung zur Krankenschwester und war Schwester der Frauenhilfe.

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Elfriede Schinkel leitete ein Kinderheim

 

 

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Elfriede Schinkel 1963

 

Von 1963 -1964 leitete sie ein Kinderheim der Evangelischen Frauenhilfe in Stralsund und war danach Stationsschwester im Altenwohnheim im Potsdamer Bürgerstift (1964 -1966). Sie arbeitete als Stationsschwester im Potsdamer Bürgerstift.


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Elfriede Schinkel als Jungschwester der Frauenhilfe (Pflichtjahr)

 

Am 06.05.1966 heiratete sie  Jörg Michel in der St. Petri-Kirche in Garz auf Rügen.

Übersicht Bild

St. Petri-Kirche in Garz auf Rügen

Der Superintendent Schlauck traute das junge Paar. Nach der Hochzeit schied sie aus der Schwesternschaft der Evangelischen Frauenhilfe aus, weil damals nur unverheiratete Frauen Mitglieder sein durften. Sie wurde dafür im Freundeskreis der Evangelischen Frauenhilfe aufgenommen. Sie zog mit ihrem Mann 1966 nach Eisenhüttenstadt und arbeitete als Schwester im Kreiskrankenhaus Eisenhüttenstadt. In Eisenhüttenstadt wurde ihr Sohn René Michel am 11.11.1966 geboren und am 18.07.1968 ihr Sohn Ralf Michel. Ihr Sohn Ralf ist am 17.05.1993 gestorben. Als ihr Mann als Techniker bei der SED-Bezirksleitung Frankfurt (Oder) arbeitete, zog die Familie 1969 nach Frankfurt (Oder) um, wo Elfriede Michel im Kreiskrankenhaus Frankfurt (Oder) als Schwester arbeitete und 1970 eine Ausbildung zur Stationsschwester absolvierte, weil sie kurz nach ihrer Arbeitsaufnahme als Stationsschwester eingesetzt wurde. Von 1970 - 1973 arbeitete sie als Staionsschwester und wechselte sdanach in den ambulanten Bereich. 1979 trennte sie sich von ihrem Mann, der auf der Parteischule eine andere Frau gefunden hatte und sie nahm ihren Mädchennamen Schinkel wieder an. 1982 zog sie mit ihren Söhnen nach Potsdam und alrbeitete als Krankenschwester im Evangelischen Krankenhaus für Geriatier und Rehabilitation in der Weinbergstr., wo ein Zentrum für die Rehabilitaion von Schlaganfallpationen aufgebaut woden war. Sie wurde auch sofort wieder in die Schwesternschaft der Evanglischen Frauenhilfe aufgenommen, weil sich inzwischen die Satzungen geändert hatten und auch verheiratete Frauen Mitglied sein konnten. 1986 wurde sie Staionsschwester  in dieser Abteilung.

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Elfreide und Bernhard Schinkel

Am 23.01.1987 heiratete sie den Rathenower Bernhard Nitz, der nach der Hochzeit in der Kirche in Fahrland ihren Namen Schinkel annahm. Der Trauspruch, den der Pfarrer Herwig Schworm dem Brautpaar gab, lautete: Befiel dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn.(Psalm 37,5)

 

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Pfarrer Herwig Schworm

 

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1987 begann Elfriede Schinkel eine Weiterbildung zur Fachkrankenschwester, die sie befähigte auch als Oberschwester zu arbeiten. Am 31.04.1992 nahm sie  eine Tätigkeit als Schwester im Evangelischen Hubertuskrankenhaus in Berlin in der Geriatrie auf.
Ihr Mann wurde Invalidenrentner und so beschlossen sie gemeinsam ein Haus in Jemgum (Ostfriesland) zu kaufen und sie zogen  1993 in das Haus in Jemgum und Elfriede Schinkel arbeitete im Kreiskrankenhaus Leer auf der Entbindungsstation, wo sie bis zum Eintritt ins Rentenalter im Jahr 2004 blieb.

 

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Haus in Jemgum

 

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Garten am Haus in Jemgum

 

 

Als am 03.06.2015 ihr Ehemann starb, ließ sie ihn nach seinem Wunsch in Rathenow begraben und zog am 03.05.2022 selbst nach Rathenow, weil hier noch eine Nichte von ihr wohnte. Das Haus in Jemgum verkaufte sie wieder.

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Bernhard Schinkel (*04.09.1944 - † 03.06.2015)

Elfriede Schinkel spendete zum Andenken an ihren Mann, Bernhard Schinkel, die Orgelpfeifen Nr. 501-505 (500,00 €). Bernhard Schinkel, geborener Nitz, wurde am 04.09.1944 in Rathenow geboren. Er wurde in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche getauft und kam später in ein Kinderheim nach Rüdersdorf, wo er konfirmiert wurde. Nach der Schule kam er zurück nach Rathenow und begann hier eine Lehre als Autoschlosser. 1985 lernte er Elfriede Schinkel kennen und heiratete sie in Fahrland bei Potsdam. 1993 kauften die Eheleute ein Haus in Jemgum und waren Mitglieder der Evangelisch-reformierten Gemeinde in Jemgum. Am 03.06.2015 starb Berndhard Schinkel und wurde auf dem Evangelischen Friedhof in Rathenow beigesetzt. Seine Ehefrau Elfriede Schinkel verkaufte das Haus in Ostfriesland und zog 2021 nach Rathenow. Um eine Spur von ihrem Mann in seiner Geburtsstadt zu hinterlassen, spendete sie zu seinem Gedenken die Orgelpfeifen Nr. 501 - 505 (500,00 €).

Elfriede Schinkel hält sich auch in Rathenow zur Sankt-Marien-Andreas-Gemeinde und ist Mitglied im Mütterkreis und besucht, so oft sie kann, die Gottesdienste. Am 19.11.2022 trat sie in den Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. ein, weil sie mithelfen wollte, dass das Gotteshaus zum Lobe Gottes wieder vollständig aufgebaut werden kann.

 

Ihr Sohn René wohnt in Wuppertal. Sie freut sich über ihren Enkel Marcel Weise in Potsdam und über zwei Urenkel Ihr Hobbys sind Reisen, Spazierengehen in der Natur, Handarbeiten und Kreuzworträtsel. 

 

Bilderarchiv von Elfriede Schinkel

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Nr. 1
Geburtsurkunde von Elfriede Schinkel

 

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Nr. 2
Vater Wilhelm Schinkel mit Sense  bei der Getreidemahd auf Rügen

 

 

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Nr. 3
Bauerngehöft der Eltern in Groß-Kniepow auf Rügen

 

 

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Nr. 4
Eigenhändig vom Vater aufgebautes Geburtshaus von Elfriede Schinkel in Gozdawa (Polen)

 

 

 

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Nr. 5
Hof in Gozdawa (Polen)

 

 

 

 

 

 

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Nr. 6
Besuch der Taufkirche in Gozdawa  2010

 

 

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Nr. 7
Innenraum der Kirche in G0zdawa

 

 

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Nr. 8
Schule in Gozdawa

 

 

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Nr. 9

von links: Ludwig Schinkel, Wilhelm Schinkel, Elfriede Schinkel, Ewald Schinkel, Sigismund Schinkel

 

 

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Nr. 10

von links: Ludwig Schinkel, Elfriede Schinkel, Irene Rotzal geb. Schinkel, Ewald Schinkel, Sigismund Schinkel

 

 

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Nr. 11

Alle Schulkinder der Dorfschule

Elfriede Schinkel: 2. Reihe von oben 2.Schulkind mit Zopf (von links)

 

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Nr. 12

Dorfschule in Klein-Kniepow

 

 

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Nr. 13

Elfriede Schinkel 10 Jahre alt

 

 

 

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Nr. 14

Elfriede Schinkel als Schwester im Potsdamer Bürgerstift

 

 

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Nr. 15

Einsegnunug zur Silberhochzeit in Jemgum

 

Nr. 18

 

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Nr. 16

Golde Konfirmation in Garz auf Rügen 2008

 

 

 2 Nr. 17
Elfriede Schinkel
am 26.12.2023 (2. Weihnachtstag)
in der Röntgenstraße 13, 14712 Rathenow
zum Mittagessen
1. Salat, 2. Rehbraten mit Rotkraut und Klößen 3. Pflaumenkompott aus dem eignen Garten
Anschließend erfolgte noch ein Spaziergang über den Weinbergfriedhof

 

Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 26.12.2023