Biografie von Andreas Behncke

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Andreas Paul Ulrich Behncke wurde am 05.12.1959 in Greifswald geboren. Sein Vater, Otto Ludwig Ulrich Wolfgang Behncke, war Tierarzt. Seine Mutter, Gisela Anna Dagmar Behncke, geborene Haack, war veterinärtechnische Assistentin und später Zahnarzthelferin. Am 17.04.1960 wurde Andreas Behncke von Superintendent Zarnekow im Dom St. Nikolai in Greifswald getauft. Seine Paten waren seine Tante, die HNO-Ärztin Dr. Karin Behncke aus Leipzig und  sein Onkel Hartmut Haack.

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Dom St. Nikolai in Greifswald

 

Die Eltern zogen 1966 nach Wredenhagen bei Röbel an der Müritz, wo der Vater als Tierarzt praktizierte.

1966 - 1974 besuchte er die Polytechnische Oberschule "Fritz Weineck".

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Polytechnische Oberschule "Fritz Weineck"

Der Bürstenbinder Friedrich August Weineck, bekannt als Fritz Weineck, war Hornist im Roten Frontkämpferbund der Kommunistischen Partei Deutschlands in Halle an der Saale und wurde 1925 bei Unruhen durch einen Polizisten erschossen. Die Kommunisten schlachteten das propagandistisch aus und übernahmen ein Lied von Thomas Hagedorn, der die Melodie auf einen Text von Victor Gurski auf den Signaltrompeter Karl Gustav Ulbach aus Plauen gemacht hat. Karl Gustav Ulbach starb am 23.11.1914 in St. Souplet in Frankreich und wurde auf dem Soldatenfriedhof von Souain-Perthes-lés-Hurtus begraben. Leider haben auch die Nazis das Originallied umgedichtet und daraus ein Nazilied gemacht.

 

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Der Schulhof der POS Fritz Weineck

In der DDR wurde das Lied vom kleinen Trompeter gern gesungen und gespielt und der Name Fritz Weineck wurde auch als Name für Schulen verwendet.

Das Lied vom kleinen Trompeter

Von all unsern Kameraden
war keiner so lieb und so gut,
wie unser kleiner Trompeter,
ein lustiges Rotgardistenblut.

Wir saßen so fröhlich beisammen
in einer so stürmischen Nacht,
mit seinen Freiheitsliedern
hat er uns so fröhlich gemacht.

Da kam eine feindliche Kugel
bei ein’m so fröhlichem Spiel,
mit einem so seligen Lächeln
unser kleiner Trompeter, er fiel.

Da nahmen wir Hacke und Spaten
und gruben ihm morgens ein Grab.
Und die ihn am liebsten hatten,
die senkten ihn stille hinab.

Schlaf wohl, du kleiner Trompeter,
wir waren dir alle so gut.
Schlaf wohl du kleiner Trompeter,
du lustiges Rotgardistenblut.

 

 

Von 1974 - 1978 besuchte Andreas Behncke die Erweiterte Oberschule "Richard  Wossidlo" in Waren an der Müritz und legte dort sein Abitur ab. Richard Wossidlo war von 1886 -1922 Lehrer für Griechisch und Latein an dieser Schule. Zum 80. Geburtstag von Richard Wossidlo, am 26.01.1939, wurde die Schule in Richard-Wossidlo-Gymnasium umbenannt.

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Erweiterte Oberschule "Richard Wossidlo"

Natürlich kamen die Werber der Nationalen Volksarmee (NVA) auch in die Erweiterte Oberschule "Richard Wassidlo" nach Waren und Andreas Behncke wurde gezwungen, sich drei Jahre lang für eine Offizierslaufbahn bei der NVA zu verpflichten. Er wusste nicht, wie er wieder aus dem Vertrag herauskommen sollte. Aber seine couragierte Mutter ging einfach zum Wehrkreiskommando nach Waren und verhandelte mit dem Leitenden Offizier so lange, bis er den Vertrag annulierte und Andreas Behncke von 1978 -1984 nur seinen Grundwehrdienst in Stavenhagen-Basepohl ableisten musste.

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Die Eltern

Gisela und Wolfgang Behncke

Andreas Behncke studierte von 1980 - 1984 Binnenhandel  an der Handeshochschule Leipzig. Von 1984 - 1990 arbeitete Andreas Behncke als Fachdirektor für Ein- nd Verkauf im Sozialistischen Großhandelsbetrieb Textilwaren in Neustrelitz und versorgte die Bevölkerung im Bezirk Neubrandenburg mit Bekleidung, Gardinen und Teppichen (Textilwaren).

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Bezirke der DDR

 

 

Von 1990 - 1995 war er selbstständiger Handelsvertreter für Gardinen und Dekostoffe für Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Von 1995 - 1998 war Andreas Behncke bei den ADO-Gardinenwerke angestellt. Die Deutsche Textilindustrie wurde nach und nach nach Asien verlagert, sodass er eine neue Arbeit im Kundenkommunikationsunternehmen der Deutschen Bahn als Teamleiter begann. Andreas Behncke heiratete am 16.05.1985 die Diplom-Ökonomin Dagmar Feller, die er an der Handelshochschule Leipzig kennengelernt hatte.

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Hochzeit von Dagmar und Andreas Behncke
16.05.1985

Dagmar Behncke arbeitete zuerst im MITROPA-Betrieb für den Bezirk Neubrandenburg. Am 16.04.1986 wurde der Familie der Sohn Benjamin und am 07.05.1988 die Tochter Claudia geboren. 1990 zog die Familie Behncke nach Rathenow und baute 2001 ein Eigenheim in Rathenow und lebt nun zwar in einer Kreisstadt, aber es ist wie in einer ländlichen Idylle. Am 05.04.2021 trat Andreas Behncke in den Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. ein.  Er ist mit seiner Frau auch in der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland engagiert. Jedes Jahe im Juni und September machen die Behnckes mit Freunden eine Woche lang eine Fahrradtour durch Deutschland. Seine Frau und er gehen auch gern ins Kino, wo sie besonders gern künstlerisch wertvolle Filme anschauen. Im Frühjahr geht er mit seiner Frau gern auf Städtereisen. Sie besuchten schon London, Paris und Rom. Aber es gab auch größere Reisen in die Karibik und in das Amazonasdelta. Da er auch künstlerisch begabt ist, besuchte er einen Malkurs von Heidi Lasch an der Volkshochschule in Rathenow. Er malt gern und findet immer neue Motive, denen er Leben einhaucht. Auch hat er eine Birnenskulptur für den Garten geschaffen.

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Nr. 1 Birnenskulptur

 

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Nr. 2 Herbstlaub (Aquarell)

 

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Nr. 3 Stillleben (nach Paul Cezanne)

 

 

 

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Nr. 4 Corn Poppy (nach Kees van Dongen)

 

 

 

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Nr. 5 Abstrakte Landschaft

 

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Nr. 6 Frauenkopf (nach Emil Nolde) Gouche auf Teebeutel

 

 

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Nr. 7 Frauenkopf (nach Emil Nolde) Gouche auf Teebeutel

 

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Nr. 8 Frauenkopf (nach Emil Nolde) Gouche auf Teebeutel

 

Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 03.03.2022

Blaue Stunde

in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche

 Montag, den 01.05.2023

16:00 – 17:00 Uhr

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Andreas Behncke

Am 24.07.2016 führte der Förderkreis das erste Mal eine Lesung aus der Romantetralogie „Joseph und seine Brüder“ von Thomas Mann durch und nannte dieses literarische Format „Blaue Stunde.“ Nun möchte der Förderkreis diese „Blaue Stunde“ am 01.05.2023 um 16:00 Uhr in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche wiederaufleben lassen und lädt alle Interessierten ein, daran teilzunehmen. Es sollen Gedichte vorgelesen werden und zwischen den Gedichten deutsche Volkslieder gesungen werden. Die Besucher werden gebeten, ihr Lieblingsgedicht mitzubringen und das dann auch vorzulesen. Dazu wird es Wein, Wasser und Saft geben. Und bitte warm anziehen. Es ist noch recht frisch in der Kirche. Am 15.04.2023 traf sich eine Vorbereitungsgruppe des Förderkreises, die sich „Arbeitsgruppe Kultur“ nennt und die zukünftigen Literaturveranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen des Förderkreises koordinieren soll. Der Leiter der Kulturarbeitsgruppe ist Andreas Behncke. Bei der ersten Zusammenkunft der Arbeitsgruppe, am 15.04.2023, waren Andreas Behncke, Peter Kurth, Viola Knackmuß und Dr. Heinz-Walter Knackmuß dabei. Peter Kurth hat schöne Gedichte herausgesucht, die von Heinrich Hoffmann von Fallersleben und Wilhelm Busch bis Erich Kästner reichen und wird auch ein Lied auf der Gitarre begleiten. Für die Auswahl der Lieder hatte sich Dr. Heinz-Walter Knackmuß stark gemacht. Sie sollen aber überwiegend ohne Begleitung gesungen werden. Es sind Frühlingslieder und Mailieder und auch Wanderlieder wie „Der Mai ist gekommen“ oder „Wir wollen zu Land ausfahren.“ Alle die Lust am Singen und an Gedichten haben, sind dazu herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt und der Wein sind frei. Ein ausgesuchtes Gedicht heißt „Der Kaiser und der Abt“ von Gottfried August Bürger und erzählt eine lustige Geschichte von einem Konflikt zwischen Staat und Kirche, wie ihn alle DDR-Bürger noch gut in Erinnerung haben und es bedarf auch hier besonderer Klugheit, um den Konflikt aufzulösen. Es gab also auch schon früher Spannungen zwischen einem Kaiser und seinen kirchlichen Institutionen. Wenn die Besucher ihre Lieblingsgedichte mitbringen, haben die natürlich Vorrang. Die „Blaue Stunde“ soll dann regelmäßig fortgeführt werden. Zum Auftakt dieses literarischen Ereignisses lädt Andreas Behncke alle Besucher herzlich ein und bittet die Mitglieder des Förderkreises, die in der Arbeitsgruppe mitarbeiten möchten, sich bei ihm zu melden (Tel: 01772346253)..

 

01.05.2023