Orgelkonzert mit Gelb Bubnow in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche am 12.09.2021

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Den 11. Deutschen Orgeltag am 12.09.2021 feierte die Sankt-Marien-Andreas-Gemeinde in Rathenow mit einem Orgelkonzert mit Gelb Bubnow (Potsdam). Gleb Bubnow ist ein begnadeter Pianist und Organist und arbeitet zurzeit als Klavierlehrer in Potsdam. Seit 2017 gehören der Deutsche Orgelbau und die Deutsche Orgelmusik zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO. Damit wird auch der Stellenwert der Orgelmusik in Deutschland gewürdigt. Da die neue Orgel für die Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow aus dem Förderprogramm herausgefallen ist, sammelt der Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. Spenden für eine neue Orgel, die ungefähr eine Million Euro kosten wird. Bisher sind dafür 40.900,00 € eingegangen. Vielleicht gibt es sogar einen großen Mäzen, der die gesamte Orgel spenden möchte? Dann würden wir sofort mit der Ausschreibung für die Orgel beginnen. Solange bleibt es bei dem "ora et labora", was bete und arbeite heißt. Gleb Bubnow hat mit seinem Orgelkonzert beide Instrumente in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche zum Klingen gebracht. Den ersten Teil des Konzertes spielte er auf der Schuke-Truhenorgel vorn am Altar und den zweiten Teil an der Hoffrichter-Orgel auf der Empore. Die elektronische Hoffrichter-Orgel verfügt über 40 Register. Sie wurde 2006 eingeweiht und verkündet seither das Lob Gottes in der Kirche. Gleb Bubnow ist ein Meister seines Faches. Seine Ausbildung in Moskau und Berlin hat ihn zu einem brillanten Organisten werden lassen. Der Werdegang eines Künstlers ist in Russland nach wie vor von einem harten Konkurrenzkampf geprägt. Nur die Besten schaffen es an die Spitze der Welt. In seinem Orgelkonzert in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche erklangen Werke des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns (1835-1921), des niederländischen Komponisten Jan Pieterzoon Sweelinck (1562 -1621), des spätromantischen russischen Komponisten Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow (1873 - 1943) und von Franz Liszt (1811 -1886). Die Orgelphantasie "Nun danket alle Gott" von Franz Liszt war einer der Höhepunkte des Konzertes. Daneben gab es aber sehr moderne Werke, die überaus gekonnt interpretiert wurden, sodass es ein echter Kunstgenuss war.  Nach der Zugabe wurde eine Kollekte erbeten und ich glaube die Konzertbesucher gaben gern einen Schein für dieses Klangerlebnis in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche.

 

Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 12.09.2021

 

 

 

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Nr. 1 Francois Couperin (1668 - 1733)  Plein Jeu und Fugue, 12.09.2021

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Nr. 2 Matthias Weckmann (1619 - 1674) Tokkate in d

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Nr. 3 Jan Pieterszoon Sweelinck (1562 - 1621) Malle Sijmen (Der dumme Simon)

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Nr. 4 unbekannter englischer Komponist (ca. 1700) Zwei Voluntary

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Nr. 5 Sergej  Wassiljewitsch Rachmaninow (01.04.1873 - 28.03.1843) Prelude cis-moll (Orgelbearbeitung von Vierne)

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Rachmaninow war ein russischer Komponist und Pianist. Er ging 1917 nach Paris und 1935 in die USA. Er schrieb Klaviermusik, Orchestermusik und Opern.

 

 

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Nr. 6 Robert Schumann (1810 - 1856) Fuge g-moll auf das Thema BACH

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Nr. 7 Franz Liszt (1811 -1886) Orgelbearbeitung "Nund danket alle Gott"

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Nr. 8 Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 - 1847) Andante aus der 6. Orgelsonate

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Nr. 9 Camille Saint-Saëns (1835 - 1921) Rhapsodie sur des cantiques bretons Opus 7 Nr. 3

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Nr. 10 Percy Eastman Fletcher (1879 -1932) Festival Toccata

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Nr. 11 Louis Vierne (1870 - 19379 Impromtu

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