35. Die Kleinwegsamkeit von Günter Thonke am 06.04.2011

Die Keinwegsamkeit oder die Höhe der Türme bestimmt den Horizont.

Es findet sich immer ein Weg, meint der Volksmund. Immer gibt es nicht, weil auch Grenzen gesetzt sind, denen, welche die Gesetze anleiern und denen, die sich danach richten sollen! Von den Ländern des Bundes können alle im Rahmen des Grundgesetzes mit einer eigenen Verfassung ihre kleinen, oft eierigen und auch großen Kreise ziehen. Sie haben als Hauptnenner also außer ihren Kirchtürmen das Grundgesetz. Die Höhe der Türme bestimmt den Horizont. Den Er- wählten wird oft von „unten“ und von „ganz oben“ die Sicht vernebelt und sie haben Mühe mit ihrer Petersilie im Landesgarten.

Bei den Denkmalen und der Natur hat nur „Früher“ eine Chance und dafür machen sich wenige Alleswissende stark, sodass man nun beim Raus und Rein der Kartoffeln gelandet ist und so hier den Leuten die Galle hochkommt, wird „Brüssel, Brüssel geschrieen. Brüssel ist die Zentrale, wo wir ungefragt wie ein Findelkind abgegeben worden sind.

Als noch im Wald und auf der Heide geliebt wurde gab es genug Nachwachsende. Im Lande Brandenburg wurden die alten eingetre- tenen Dorfverbindungswege für jeglichen Verkehr gesperrt. Woanders war man da klüger. Dort können nicht nur der Chef mit seiner Sekretärin eine „stille Stunde“ abseits der Landstrasse einlegen. Welch Unternehmer unternimmt aber etwas, wo er nichts unternehm- en darf ? Selbst eine derartige Beschäftigung suchende Paare dürfen nur mit dem Fahrrad in die Pilze und dabei nicht zu hitzig werden, wenn eine hohe Waldbrandwarnstufe ausgerufen wurde. So werden im Lande Brandenburg die Barrikaden an den Landstrassen weiter ihre Zukunft behalten, ein Kauf von Geländewagen mit Liege- sitzen sinnlos und jegliche Hoffnung auf Geburtensteigerung und Investitionen bleiben. Was Berlin betrifft, ist es wie mit dem verloren- en Sohn. Es kann ja heim in die Mark kommen. Wir sind zwar auch in keiner guten, haben aber eine gute Verfassung. Dem Regierungsbezirk um das Brandenburger Tor gebe man einen Sonderstatus mit Bann- Meile für den Kanzler. Außer der Stallwache wohnen doch alle die da tätig sein sollen zu Hause. Zu alledem denken sich die Menschen ihren Teil, besonders die nicht wählen und so wird der Strom der Zeit sich seinen Weg suchen und nach hellen Köpfen Ausschau halten.

 

Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 06.04.2011