Biografie von Michael Schönberg 26.06.2019

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Michael Norbert Schönberg wurde am 26.12.1948 in Dabel, Kreis Sternberg, in Mecklenburg-Vorpommern geboren und in der alten Dorfkirche getauft. Sein Vater Rudolf Schönberg war Ingenieur für Schiffbau und arbeitete in dem VEB Mathias-Thesen Werft in Wismar.

iVater Rudolf Schönberg

Seine Mutter, Wera Schönberg, geborene van Flentje, war Hausfrau. Michael Schönberg wuchs mit zwei Brüdern auf, Peter, geboren am 06.03.1950 und Christian, geboren am 20.10.1953 auf.  Er wurde in die einklassige Dorfschule in Dabel im Jahr 1955 eingeschult, besuchte aber ab der zweiten Klasse die Friedrich-Engels-Oberschule in Wismar-Wendorf, die er mit der 10. Klasse 1965 abschloss.

 

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Dorfkirche Dabel

Michael Schönberg hatte schon während der Schulzeit eine mathematische Begabung bei sich bemerkt, während ihm die Fächer Deutsch und Fremdsprachen nicht so sehr lagen. Nach der Schule wollte er eine Lehre als Elektriker beginnen. Sein Vater riet ihm aber davon ab. Der Vater war in der DDR-Nationalmannschaft für Sportangler und sogar einmal Weltmeister in Spinneskisch geworden und hatte dadurch einen Sportfreund aus Premnitz kennengelernt, der immer von der Chemie schwärmte. Sein Vater meinte: „Geh´ nach Premnitz, denn Chemie gibt Wohlstand, Schönheit und Brot“, wie damals ein Slogan lautete. So kam Michael Schönberg nach Premnitz, wo er von 1965 -1968 eine Lehre als Chemiefaserfacharbeiter mit Abitur absolvierte. Die anderen Männer seines Jahrgangs wurden zur NVA (Nationalen Volksarmee) eingezogen. Er bekam durch die Lehre eine Zurückstellung. Nach dem Abitur wollte Michael Schönberg studieren und Lehrer werden. Sein Vater riet ihm aber, doch lieber in die Industrie zu gehen, weil man da mehr verdiente. So nahm er von 1968 -1971 ein Studium an der Ingenieurschule in Köthen auf und wurde Ingenieur für Anlagenbau. Er bekam erneut eine Zurückstellung vom Grundwehrdienst in der NVA, musste aber während des Studiums zweimal sechs Wochen Grundwehrdienst absolvieren und wurde zum Gefreiten befördert.
1969 lernte er seine spätere Frau kennen, die in Köthen an der Pädagogischen Hochschule studierte und Lehrerin für Biologie und Chemie werden wollte. Als die angehenden Ingenieure einmal abends bei einem Bier mit den angehenden Lehrerinnen zusammensaßen, wurden von den Biologiestudentinnen der Mangel an Fröschen beklagt, die sie für ihre praktischen Übungen im Fach Biologie brauchten. Als Michael Schönberg am folgenden Sonntag in einem Park ein Frosch vor die Füße hüpfte, konnte er der Versuchung nicht widerstehen und fing ihn in einem Bierglas ein und brachte ihn zum Studentenwohnheim. So ein Frosch verbindet. Am 12.06.1970 heiratete er in Wismar Monika Ilse Tennler. Am 25.08.1970 wurde dem Ehepaar der Sohn Sven und am 06.04.1973 die Tochter Ines geboren. Nach dem Studium arbeitete Michael Schönberg in der Forschungsabteilung des VEB Chemiefaserwerk „Friedrich Engels“ in Premnitz. Die Familie hatte eine Wohnung in Rathenow-Ost bekommen. Seine Frau beendete ihr Studium in Köthen und fand dann ab 1972 eine Anstellung als Lehrerin für Biologie und Chemie an der Dachsbergschule in Premnitz, konnte aber 1973 an die Dr.-Salvador-Allende-Schule in Rathenow wechseln.
Für Michael Schönberg ergab sich 1976 die Möglichkeit, neben seiner Arbeit in der Forschung des Chemiefaserwerkes in Premnitz ein Abendfernstudium an der Technischen Hochschule „Carl Schorlemmer“ in Leuna-Merseburg aufzunehmen, das er 1982 mit dem Prädikat „sehr gut“ als Diplomingenieur für Verfahrenstechnik abschloss.

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Urkunde über die Anerkennung

als Diplomingenieur


Nach Abschluss des Studiums arbeitete er von 1982 -1986 in der Kornaktivkohle-Versuchsanlage des Chemiefaserwerkes in Premnitz, die später in eine Produktionsanlage umgewandelt wurde unter einem Chef, der den Spitznamen „Schrittmacher-Riedel“ hatte. Da Michael Schönberg immer sportlich aktiv war, bekam er in seinem Team das Amt des Brigadeobmanns für Kultur und Sport, das er auch gern innehatte. Es machte ihm Freude, in seiner Freizeit Kinderfeste mit dem DFD (Demokratischer Frauenbund Deutschlands – eine Frauenvereinigung der DDR) und der Feuerwehr in Rathenow-Ost zu gestalten. Er war auch Mitglied des Schulelternaktivs und viele Jahre dessen Vorsitzender. 1987 begann Michael Schönberg eine neue Tätigkeit als Abteilungsleiter für Investitionsrealisierung im VEB Reißverschluß, in  Rathenow, Mühlendamm 4. Er sollte ein neues Produktionsgebäude aufbauen. Da sich aber schon die Einheit Deutschlands abzeichnete und er den Rathenower „Vogelgesang“ als Restaurant und Erlebnishotel aufbauen wollte, wurde er ab 02.01.1990 Büfettier im „Hotel der  Optik“  in Rathenow, das dem Volkseigenen Einzelhandelsbetrieb (HO) gehörte. Im Hotel konnte er viele Kontakte zu Geschäftsleuten aus den alten Bundesländern knüpfen. Als Michael Schönberg das Objekt „Vogelgesang“ in Rathenow kaufen wollten, wurde er unter fadenscheinigen Gründen vom damaligen Leiter der HO abgespeist, der angeblich einen anderen Interessenten hatte.  Er wollte in dieser Rathenower Idylle am Wolzensee mit dem schönen Namen „Vogelgesang“ ein Restaurant und eine Diskothek einrichten und plante auch einen Streichelzoo. Dieses Rathenower Kleinod der Erholung verfiel dann in den kommenden Jahren und wurde abgerissen
Michael Schönberg nahm ab 15.07.1990 die Aufgaben eines Geschäftsführers der Firma Hahn-Automobile auf und etablierte diese Firma in Rathenow.  Als er hörte, dass der VEB Reißverschluss Rathenow in Einzelteilen veräußert werden sollte, gründete er am 16.12.1991 als mehrheitlicher Eigner mit den stillen Teilhabern Peter Novatscheck und  Norbert Schulz die Havelländische Zink-Druckguss GmbH. Am 02.01.1991 begann Michael Schönberg mit dem Gießer Detlef Sylvester die Arbeit in den Räumen des ehemaligen Reißverschlusswerkes in Rathenow, die ihm von der Firma Fielmann vermietet wurden.  Der erste Kunde war die Carl Fuhr GmbH in Heilgenhaus bei Essen. Als nächsten Kunde konnte er die Siegenia-AuBi KG gewinnen. Er trat mit den Firmen auf Messen auf und bot Werkzeuge aus einer Hand an. Es gab im Anfang Vorbehalte gegen Produkte aus dem Osten. Er arbeitete vier Jahre lang ohne Urlaub und mit kaum Freizeit für seinen Betrieb. Er hatte es sich aber trotz dieser enormen Belastung zu eigen gemacht, dass er zu Haus nicht mehr an Angelegenheit der Firma dachte, sondern völlig abschalten konnte. Seine Tochter Ines hatte Bürokauffrau gelernt und fing 1992 in der Havelländischen Zink-Druckguss GmbH an und stellte den handschriftlichen Geschäftsverkehr auf Computer um. Der Sohn Sven hatte BMSR-Techniker (Betriebs-, Mess-, Steuerungs- und Regeltechniker) gelernt und fing 1994 als dritter Mitarbeiter im väterlichen Betrieb an. Die Tochter hatte andere berufliche Vorstellungen und verließ den Betrieb 1995. Die Aufgaben der Tochter übernahm jetzt die Mutter, die ihren Beruf als Lehrerin aufgab.
Da die Firma Fielmann die Räume in Rathenow, Mühlendamm 4, für eigenen Vorhaben nutzen wollte, suchte Michael Schönberg  nach Möglichkeiten eine neue Produktionshalle am Grünauer Weg in Rathenow aufzubauen. Zu diesem Zweck hatte er mit seiner Frau Monika Schönberg 1995 die M&M Schönberg GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) gegründet und wollte ein Stück Land in Rathenow  kaufen, das ihm die damalige Stadtverwaltung in Rathenow verwehrte, weil die Konstruktion des Gewerbeparks dort nur eine Vermietung gestattete.  1996 konnte er auf dem Gelände des ehemaligen Chemiefaserwerkes in Premnitz mit Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Dr. Joachim Aurich Land kaufen und mit dem Bau einer neuen Produktionshalle beginnen.  Im September 1997 konnte die Havelländische Zink-Druckguss GmbH dort ihre Produktion aufnehmen.

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Havelländische Zink-Druckguss GmbH in Premnitz

 

 

Natürlich braucht man Werkzeuge, um die Formen für einzelnen Teile der Zinkdruckgusserzeugnisse herzustellen. Als 1998 der Rathenower Werkzeugbau in Liquidation ging, konnte Michael Schönberg bei der Versteigerung mitbieten und bot  490.000 DM, denn seine Bank hatte ihm einen Kreditrahmen von 500.000,00 DM  eingeräumt. Der Liquidator rief ihn an und  sagte: „Packen Sie noch eine Mark drauf, dann gehört ihnen alles“. So kaufte er für 490.001,00 DM  (250.217,53 €) die Maschinen und konnte ein Teil der dort Beschäftigten in seinen Betrieb übernehmen. Das war für ihn, wie ein Lottogewinn. Er brauchte nicht alle Maschinen und konnte einige davon weiter verkaufen, was sehr lukrativ war. 2014 beschäftigte die Havelländische Zink-Druckguss GmbH in Premnitz  95 Menschen.  Sie gehört zu den top ten in Europa (zu den 10 führenden Firmen der Branche).  2008 schied sein Sohn aus der Firma aus. 2016 verkaufte Michael Schönberg die Firma an Petar Marovic aus Berlin, der seit dem 02.01.2015 schon als Geschäftsführer arbeitete.

Zu seinem 59. Geburtstag im Jahr 2007 erbat er statt Blumen und Geschenke von seinen Gratulanten eine Spende zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow.

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Der Förderkreis überreichte ihm dafür
den Stifterbrief in Silber 

 

Michael Schönberg kam sehr oft mit seinen Geschäftsfreunden in die Sankt-Marien-Andreas-Kirche nach Rathenow und ließ sich und seinen Gästen vom Vorsitzenden des Förderkreises, Dr.  Heinz-Walter Knackmuß, durch die Kirche führen.

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Geschäftsfreunde von Michael Schönberg aus dem Rheinland


Am 22.04.2010 besuchten Michael Schönberg von der Havelländischen Zink-Druckguß GmbH in Premnitz mit einer Unternehmergruppe aus dem Rheinland die Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow. Die Unternehmer aus dem Rheinland informierten sich über den Stand der Fertigstellung der Sterngewölbe und bedauerten, dass sie die Sterngewölbe nicht selbst besichtigen konnten. An einem Modell in der Kirche konnten sie das Verfahren des Wiederaufbaus der Gewölbe mit kreuzförmigen Rippenziegeln und den dazugehörigen Kappensteinen selbst probieren. Sie waren so begeistert vom Engagement der Rathenower für ihre Kirche, die das Wahrzeichen der Stadt ist, dass sie 20 Säulensteine (Nr. 220-239) spendeten.

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Glückliche Stunden zu Hause
Michael Schönberg mit seiner Frau Monika

Am 09.06.2010 besuchte Michael Schönberg und seine Frau Monika mit Geschäftsfreunden aus  Baden-Württemberg die Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow. Margarete und Wolfgang Frech und ihrer Tochter Sylvia Marks aus Schorndorf  bei Stuttgart waren beeindruckt vom Willen zum Wiederaufbau des Gotteshauses in Rathenow.

 

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Geschäftsfreunde aus Schorndorf

Besonders interessiert zeigten sie sich an den neu errichteten Sterngewölben im Kirchenschiff. Die Besucher aus Schorndorf spendeten 500,00 € für den Wiederaufbau der Kirche.

 

Mit Herbert Bauer vom Rathenower Alten Hafen hatte Micheal Schönberg engen Kontakt. Herbert Bauer fuhr mit einem selbst gebautes Boot und hatte das Restaurant  „Zum Alten Hafen“ in Rathenow ins Leben gerufen hatte. Auch die Kirchbergbrücke geht auf sein Initiative zurück. Es war immer ein heimlicher Wunsch von Michael Schönberg gewesen, ein Restaurant nach seinen Vorstellungen zu betreiben. Sein Frau Monika Schönberg kaufte ihrem Mann 2008 daher das das Restaurant „Zum Alten Hafen“ in Rathenow und das Pontonboot von Herbert Bauer. Das Boot wurde umgebaut und zu Ehren von Monika Schönberg 2009 auf „Santa Monica“ getauft. Es diente jahrelang Urlauben und Gästen des Restaurants zu Fahrten auf der Havel und ihren Seen und zu kleinen Feiern und Ausflügen im Havelland. 2017 verkaufte er das Boot nach Frankreich. Nun schippert es dort mit Gästen in Paris auf der Seine.

 

 

 

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Santa Monica

2011 – 2012 bauten Monika und Michael Schönberg das Restaurant und die Pension „Zum Alten Hafen“ in Rathenow um.  Sie machten daraus eine Pension mit sieben Zimmern und einem ganz eigenen Ambiente, das dem Flair des Havellandes entspricht.

 

 

 

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Restaurant „Zum Alten Hafen“ mit Blick
auf die Sankt-Marien-Andreas-Kirche

 

Die Thematik „Havelland“ zieht sich durch alle Räume des Hauses. Das Restaurant und Pension sollen lebendig sein und den Gästen ein hohes Niveau von Gastlichkeit bieten. Es gab viele Ideen, die das zum Ausdruck bringen, wie ein Haveluferwandstuck, einen Birkenholzwandschmuck und eine Lava-Steinmauer, die abends in unterschiedlichen Farben erglüht.

 

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 „Zum Alten Hafen“
Restaurant Erlebnis Pension
Am Alten Hafen 1, 14712 Rathenow

 

 

Die Seele des Hauses war Michael Schönberg. Im Gedenken  an Herzog Wilhelm IV. von Bayern, der am 23.04.1516 das Reinheitsgebot für das Bier in Bayern proklamiert hat, das heute noch in ganz Deutschland gilt, hatte er sich ein Gewand machen lassen und präsentierte sich als edler Kaufmann Michael Norbert I. um 1516 in Rathenow, der das Bier ausschenkte.

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Michael Schönberg im Gewand
eines edlen Kaufmanns um 1516 in Rathenow

Michael Schönberg hatte aber auch zu besonderen Anlässen eine Whisky-Verkostung ins Leben gerufen, natürlich nur für geladenen Feinschmecker. Nach dem Ausscheiden aus der Leitung seines Zinkgussbetriebes, konnte er sich noch mehr um das Restaurant und die Pension "Zum Alten Hafen" widmen. Die letzte Idee des Restaurantleiters Sebastian Krakau für das Restaurant "Zum Alten Hafen" unter dem Titel "Genießerreise durch´s Havelland" unterstützte er aktiv.

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In dem Restaurant waren auch ganz berühmte Gäste wie Dr. Frank-Walter Steinmeier.

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2017 kam die Eiskunstweltmeisterin Christne Stüber-Errath zum Stand des "Kulturvereins Mark Brandenburg" auf der "Grünen Woche" in Berlin und berichtete Michael Schönberg, dass sie an einem Film über Eiskunstlauf mitwirke, der "Die Anfängerin" heißen sollte. Michael Schönberg schlug ihr vor, die Premiere des Films im "Haveltorkino Rathenow", das von Christine Schneewind geleitet wurde, stattfinden zu lassen. So fand die Premiere des Films "Die Anfängerin" am 13.12.2017 in Rathenow statt, wo natürlich die Eiskunstweltmeisterin Christine Stüber-Errath, Annekathrin Bürger und die Drehbuchautorin und Regisseurin Alexandra von Sell dabei waren.  

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 Annekathrin Bürger, Alexandra von Sell, Michael Schönberg, Christine Stübner-Errat
13.12.2017 im Restaurant "Zum Alten Hafen" in Rathenow

Ulrike Krumbiegel kam als Hautdarstellerin des Films auch nach Rathenow. Ins Gästebuch der Pension zum Alten Hafen schrieb Alexandra von Sell: “Ich habe heute in mein Tagebuch geschrieben, so fühlt sich Glück an.“

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Gästebucheintrag der Regisseurin Alexandra von Sell

 

 

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Gregor Gysi

Der Bundestagsabgeordnete  der Linken Gregor Gysi kam am Sonntag, den 04.03.2018, zu Gesprächen ins Restaurant "Zum Alten Hafen"  und signierte seine Biografie. Er schrieb ins Gästebuch des Alten Hafens: "Vielen Dank für eine interessante  Veranstaltung. Ich wünsche Ihnen guten Besuch, gute Umsätze. Gregor Gysi."

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Werner Bader, ein deutscher Journalist, ließ sich nach dem Ausscheiden aus seinem Beruf mit seiner Frau in dem kleinen Dorf Görne  bei Rathenow nieder und gründete 2000 den "Kulturförderverein Mark Brandenburg e. V."   und  leitete ihn viele Jahre. Er setzte sich dafür ein, einen Fontanepark mit einer Fontanebüste  in Görne zu errichten. Er bat den Unternehmer Michael Schönberg dabei um finanzielle Unterstützung. Michael Schönberg ließ zwei Fontanebüsten herstellen und wurde Mitglied im "Kulturförderverein Mark Brandenburg e. V." und gleichzeitig Stellvertreter von Werner Bader im Vorstand. Am 05.03.2009 wurde die Fontanebüste in Anwesenheit des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg Matthias Platzeck in Görne im Fontanepark aufgestellt und eingeweiht. Die zweite Fontanebüste steht im Schloss Ribbeck. Nach dem Tode von Werner Bader am 04.10.2014 übernahm Michael Schönberg die Leitung des Kulturfördervereins mit der Maßgabe, das Amt nur zeitweilig auszuüben. Seit 2016 steht Johanna Leu dem Kulturförderverein vor und Michael Schönberg ist wieder in das zweite Glied zurückgetreten.

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Fontanebüste in Görne

Michael Schönberg ging in der Vorweihnachtszeit als Heiliger Nikolaus zu vielen Einrichtungen und beschenkt die Bewohner.

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Michael Schönberg  als Heiliger Nikolaus
am 06.12.2011

In Anerkennung seiner großen Verdienste für die Stadt Premnitz, den Landkreis Havelland und für das Land Brandenburg erhielt Michael Schönberg am 12.06.2009 den Roten Adler Orden, die höchste Auszeichnung, die das Land Brandenburg zu vergeben hat. Am 23.06.2009 trug er sich in das Ehrenbuch der Stadt Premnitz ein.

 

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Michael Schönberg bglückte viele Kinder und Erwachsene in der Adventszeit im Gewand  des Heiligen Nikolaus und brachte den Menschen kleine Geschenke.

Am 09.02.2010 trat Michael Schönberg dem Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e.V. bei, weil er den Wiederaufbau des  im Zweiten Weltkrieg schwer zerstörten Gotteshauses unterstützen wollte, denn es ist gleichzeitig das Wahrzeichen der Stadt Rathenow.  Er spendete viel Geld für den Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche. Michael Schönberg war froh, weil er viele Menschen glücklich machen konnte und er seine Familie um sich hatte. Natürlich bedauert eer manchmal die mangelnde Zeit für seine Frau, für seine Kinder und Enkelkinder und beklagte den Personalmangel in der Gastronomie. Aber die vielen Menschen, die durch seine Pension mit ihm Kontakt aufnahmen und die Ideen, die er immer wieder in sein Haus einfließen ließ, machten ihn dankbar und glücklich.

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12.06.2018

48. Hochzeitstag

Aber die Alterserkrankungen gingen an Michael Schönberg auch nicht spurlos vorüber. Nach einer Hüftgelenksoperation 2019 entdeckte man eine bösartige Erkrankung, an der er am 01.12.2019 verstarb.

Er hat den Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow in einzigartiger Weise unterstützt. Viele Gäste seiner Pension hat er bewegen können, die Kirche zu besuchen oder eine Führung durch die Kirche zu erleben. Oft kam er mit seinen Gästen in die Sankt-Marien-Andreas-Kirche und erfreute sich mit den Besuchern an den vielen Kunstschätzen im Gotteshaus.

© Dr. Heinz-Walter Knackmuß  (05.12.2019)

 

© Dr. Heinz-Walter Knackmuß  (26.06.2019)