Biografie von Hartmut Wengler

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Hartmut, Ernst Wengler wurde am 11.12.1938 in Beuthen (Oberschlesien) geboren. Sein Vater, Ernst Wengler, war Diakon und später Pfarrer. Seine Ausbildung zum Diakon erhielt der Vater am Evangelischen Johannesstift in Berlin-Spandau von seinem Schwiegervater, der dort als Lehrer für die Diakonausbildung arbeitete. Die Mutter, Else Wengler, geborene Heinke, war Organistin und Hausfrau. Hartmut Wengler wuchs in Beuthen mit seiner am 20.01.1935 geborenen Schwester Christel auf. 1944 wurde er für ein viertel Jahr in Beuthen eingeschult.

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Dann mußte die Familie am 20.01.1945 zu den Großeltern fliehen. Durch glückliche Umstände gelang es dem Vater, seine Familie nach Berlin zu den Großeltern zu bringen. Danach meldete er  sich wieder bei der Wehrmacht und geriet in amerkanische Gefangenschaft. Dort leitete er Feldgottesdienste mit Pfarrer Druschke aus Lüsse bei Belzig und erfuhr, dass er nach Beuthen nicht mehr zurück konnte. Durch Pfarrer Druschke hörte er, dass in Schwanebeck bei Belzig eine Pfarrstelle zu besetzten sei. Dadurch kam der Vater  1946 nach der Entlassung aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft als Pfarrer nach Schwanebeck. Hartmut Wengler besuchte die ersten vier Klassen in der Dorfschule in Schwanebeck. Die 5. - 8. Klasse der Grundschule absolvierte er im Nachbarort Fredersdorf. Nach der Schule bekam er ein Jahr lang keine Lehrstelle und half nur gelegentlich bei den Bauern aus. Von 1953 -1956 absolvierte er eine Lehre als Elektriker bei Erwin Reck in Brück, bei dem er bis 1959 als Geselle blieb. Von 1959 - 1990 arbeitete er als Elektriker im VEB (Volkseigenen Betrieb) Bau Belzig. 1963 erwarb er den Abschluß der 10. Klasse an einer Abendschule und qualifizierte sich zum Elektromeister.

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1968  zog er nach Rathenow um und nahm eine Tätigkeit als Elektromeister im HBK (Hochbaukombinat) Rathenow auf. 1972 trat er der Christlich Demokratischen Union  (CDU) bei.

Von 1990 - 1992 war er als Dezernent für Wirtschaft und Gewerbe in der Stadt Rathenow tätig. Nach berufsbegleitender Ausbildung an einer Verwaltungsschule wurde er 1994 Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Rathenow. Diese Funktion hatte bis zu seinem Eintritt in das Rentenalter im Jahr 2003 inne. Am 27.07.1967 heiratete er Barbara, Elke Schmidt im Stephanusstift in Berlin-Weißensee. Das Ehepaar hatte zwei Söhne, Andreas, geboren am 06.07.1971 und Peter, geboren am 13.01.1975. Hartmut Wengler hat zwei Enkelkinder, die Zwillinge Saskia und Felix, die am 12.09.2003 geboren wurden und die er innig liebt. Seine Frau starb nach langer Krankheit am 22.09.2003. Hartmut Wengler war sein ganzes Leben lang kirchlich engagiert. So trat er am 10.05.1998 dem Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e.V. bei. Zu seinem 70. Geburtstag am 11.12.2008 erbat er von seien Gästen statt Blumen und Geschenke eine Spende für den Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche. Dabei kamen 300,00 € zusammen. Hartmut Wengler liebt das Wandern, spielt viel Tischtennis oder arbeitet im Garten. Mit seiner Lebensgefährtin Ingeborg, Karola Blankenburg verreist er auch gern. Seine neustes Hobby ist der Computer.


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80.Geburtstag von Hartmut Wengler am 11.12.2018

 

 

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Hartmut Wengler

Hartmut Wengler feierte am 15.12.2018 mit Verwandten und Freunden seinen 80. Geburtstag in Rathenow. Eine Cousine las aus dem Tagebuch des gemeinsamen Großvaters Geschichten aus Schlesien vor. Es wurde gegessen, gesungen und getanzt. Hartmut Wengler ist seit 20 Jahren Mitglied im Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. und macht regelmäßig an Wochenenden und Feiertagen Aufsicht in der Kirche. Er spendete zu seinem Geburtstag die Säulensteine Nr. 12726 -12729 und die Nr. 12798 - 12837 (220,00 €) für den Wiederaufbau der Kreuzgewölbe im Chorraum. Der Förderkreis bedankt sich für die Spende und wünscht dem Jubilar Gottes Segen und eine angenehmes neues Lebensjahrzehnt. Das Jahr 2018 war für den Förderkreis sehr bedeutend, weil der komplette Wiederaufbau des Gotteshauses nun in greifbare Nähe gerückt ist. Obwohl Jahr für Jahr hochbetagte Mitglieder auch sterben (2018 waren es fünf), treten immer wieder Menschen dem Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas- Kirche in Rathenow e. V. bei. 2018 waren es 18 Neuaufnahmen und ein Spendenaufkommen von über 100.000,00 €. Der Förderkreis hat jetzt 260 Mitglieder aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz, Norwegen und den Niederlanden. 2019 traten Dr. med. Johannes Hubbe /Brandenburg an der Havel und Rainer Lenz/Meckesheim dem Förderkreis bei. Wir wünschen allen neuen Mitgliedern, dass sie sich bei uns wohlfühlen und so viel Freude beim Wiederaufbau des Gotteshauses haben wie wir.

 

Dr. Heinz-Walter Knackmuß