Biografie von Gisela Prange

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Gisela Ruth Margarete Prange, geborene Hemmerling, wurde am 10.12.1936 in Zielenzig im Kreis OSt-Sternberg (heute Polen) geboren. Ihr Vater, Fritz Hemmerling, war Arbeiter in einer Maschinenfabrik und die Mutter, Margarete Hemmerling, geborene Linke, war Hausfrau. 1944, als Gisela Prange acht Jahre alt war, wurden die Eltern nach Russland verschleppt und kamen bald darauf in einem Lager um. Sie selbst wurde in ein Waisenhaus der Inneren Mission nach Telz bei Zossen gebracht. Im Heim ging es sehr streng zu. Die Schwester ihrer Mutter, Helene Kaiser, ließ nach ihr suchen und holte sie 1947 aus dem Waisenhaus zu sich. Ihre Tante, Helene Kaiser und ihr Onkel, Wilhelm Kaiser, zogen sie wie ein eigenes Kind in Premnitz auf. Sie erlebte dadurch eine sehr glückliche Kindheit. Bis zur achten Klasse ging sie in Premnitz in die Schule, dann wechselte sie zur  Erweiterten Oberschule “Karl Marx” in Rathenow, wo sie 1955 das Abitur ablegte. Schon während der Schulzeit hatten ihr Latein und Chemie besonders viel Freude gemacht. Durch Erzählungen einer befreundeten Krankenschwester, der Familie Kaiser, Schwester Wally, wollte Gisela Prange erst Krankenschwester werden. Nach dem Abitur schälte sich aber als Traumberuf Apothekerin heraus, denn Medizin wollte sie nicht studieren. Sie bekam auch einen Studienplatz an der “Ernst-Moritz-Arndt-Universität” in Greifswald und studierte von 1955 –1960 Pharmazie. Von 1960 –1961 arbeitete sie in der Paracelsus-Apotheke in Fürstenberg an der Havel. Am 30.12.1961 heiratete sie Gerd Ingo Mader und wurde auch in Fürstenberg an der Havel kirchlich getraut. Am 16.04.1962 wurde ihr Sohn Jan-Henrik und am 22.08.1964 ihre Tochter Silva geboren. Ab Mai 1963 wurde sie zur Leiterin der Südstern-Apotheke berufen, die sie am 01.01.1991 kaufte und bis zum Ausscheiden aus ihrem Berufsleben führte. 2003 zog sie sich aus dem Beruf zurück.
Gisela Prange hat drei Enkelkinder und besucht gern ihre Tochter Silva in Montreal (Kanada). Am liebsten hält sich Gisela Prange an der frischen Luft auf und hat sich deshalb einem Wander- und Radfahrverein in Rathenow angeschlossen. Früher hat sie auch gern im Garten gearbeitet. In Rathenow hat sie einen großen Freundes- und Bekanntenkreis und lädt auch ehemalige Mitarbeiter ab und an zum Kaffee und Gesprächen zu sich ein. Am 18.01.2008 trat sie dem Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. bei.

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Am 10.12.2011feierte Gisela Prange  ihren 75. Geburtstag. Zu ihrem 75. Geburtstag schenkte ihr die Kinder Jan-Henrik Mader aus Mögelin und Silva Mader aus Montreal in Kanada die Säulensteine Nr. 2150 -2159 für den Wiederaufbau der Kreuzgewölbe im Chorraum der Sankt-Marien-Andreas-Kirche. Der Förderkreis bedankt sich für die Spende und wünscht der Jubilarin  zusammen mit ihren Kindern, Enkelkindern, Urenkeln sowie allen Freunden, Verwandten und Bekannten weiterhin gute Gesundheit und Gottes Segen.

 

Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 05.09.2018