Biografie von Dr. Rüdiger Croux

 
MR Dr. med. Rüdiger Francois Croux wurde am 19.02.1946 in Plauen im Vogtland geboren. Sein Urgroßvater mütterlicherseits und sein Großvater, beide mit Namen Arthur Möckel, waren Zahnärzte in Plauen.

 


           Vogtland

 

Sein Vater François Jean Croux kam 1944 als Fremdarbeiter  aus Belgien nach Plauen und arbeitete als Zahnarzt in der großväterlichen Praxis. Seine Mutter, Lotti Croux, geborene Möckel, war Sprechstundenhilfe in der Zahnarztpraxis des Großvaters und später des Vaters. Die Eltern heirateten am 04.06.1945 in Plauen. Am 01.09.1952 wurde Dr. Rüdiger Croux in Plauen in die Grundschule „Ernst-Thälmann" eingeschult.

 

 


Einschulung von Rüdiger Croux
 
Er wechselte nach dem Umzug der Eltern 1956 an die Goetheschule in Auerbach im Vogtland.

 


POS Goetheschule (Auerbach im Vogtland)

 
Ab 01.09.1960 besuchte er die Erweiterte Oberschule "Geschwister Scholl " in Auerbach im Vogtland.

Nach Umzug der Eltern nach Friesack kam er an die Goetheschule in Nauen, wo er 1964 das Abitur ablegte.

Goethe-Gymnasium in Nauen

 

 

Von 1964 – 1965 arbeitete er als Hilfspfleger auf der neurologischen Station des Städtischen Krankenhauses Herzberge in Berlin.

Von 1965 bis1971 studierte er Humanmedizin an der Humboldt-Universität zu Berlin (Charité) und erhielt am 07.07.1971 seine Approbation als Arzt. Nach dem Studium begann er eine Ausbildung zum Facharzt für Sozialhygiene an der Funktionseinheit Krankenhaus/Poliklinik Nauen. Im Rahmen seiner Facharztausbildung arbeitete er u. a. im Städtischen Klinikum Berlin-Buch, an der Akademie für Ärztliche Fortbildung der DDR, in der Poliklinik Nauen und in der Arbeitshygieneinspektion Nauen. 1975 wurde Dr. Rüdiger Croux Kreishygienearzt im Kreis Nauen. Von 1971 bis 1974 arbeitete er an seine Diplomarbeit und erhielt nach erfolgreicher Verteidigung am 11.10.1974 den  Titel Diplom-Mediziner. 1976 wurde er nach bestandener Facharztprüfung zum Leiter der Kreishygieneinspektion im Kreis Nauen berufen. Am 11.12.1985 wurde ihm der Titel Medizinalrat verliehen. Am 22.10.1987 promovierte er mit der Arbeit: „Die Gewährleistung der Desinfektion in Gemeindeschwesternstationen“  an der Akademie für Ärztliche Fortbildung der DDR zum Dr. med. Von 1976 -1990 war Dr. Rüdiger Croux Leiter der Kreishygieneinspektion in Nauen und von 1991 -1994 Amtsarzt im Landkreis Nauen und nach der Gebietsreform von 1994 -2010 im Landkreis Havelland stellvertretender Amtsarzt. 1992 erhielt er die Zusatzbezeichnung Sozialmedizin und 1993 nach bestandenen Prüfungen den Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin und den Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen sowie die Befähigung für die höhere nichttechnische Beamtenlaufbahn. Von 1992 -2008 war er gewähltes Mitglied der Landesärztekammer Brandenburg..

 

 

Dr. Rüdiger Croux an seinem Arbeitsplatz im
Gesundheitsamt in Rathenow

 

Am 01.11.1969 heiratete er in Strausberg bei Berlin Heidrun Gerda Lang, die als Krankenschwester im Krankenhaus Nauen arbeitete.


Hochzeit

 

 

Dem Ehepaar Croux wurden zwei Töchter geboren, Nicole Françoise am 11.03.1970 und Nadine Alexandra am 25.07.1977.


Die Familie

 

Dr. Rüdiger Croux hat drei Enkelkinder, die er sehr liebt. Seine Hobbies sind das Reisen. Seit 1990 hat er 31 Länder in Europa bereist und war auch in Asien und Afrika. Ein weiteres Hobby ist das Fotografieren.  Er hört auch gern Folk- und Countrymusik. In seiner Freizeit arbeitet er gern im Garten.

 

 


Er ist Mitglied im Brandenburgischen Landesverband der Pilzsachverständigen e. V. und im Heimatverein Friesack e. V. Am 29.02.2016 trat er dem Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. bei. Für den Wiederaufbau hatten er und seine Familie schon über viele Jahre immer wieder Spenden überwiesen.

 

 

 


Enkel Elias Croux
spendete am 27.12.2007
einen Dachstein für
den Wiederaufbau der Kirche

 

Heidrun und Dr. Rüdiger Croux spendeten am 27.12.2007
die Dachsteine Nr. 1311-1315
für den Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche

 


Dr. Rüdiger Croux spendete am 19.02.2014
die Säulensteine Nr. 7661-7668
für den Wiederaufbau der Kreuzgewölbe
im Chorraum

 

Verabschiedung von Brigitte Wede am 16.03.2020
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Brigitte Wede und Ehemann Peter Wede im Gesundheitsamt in Rathenow 16.03.2020

Video

Brigitte Wede begann 1976 ihre Arbeit als Sekretärin in der Verwaltung des Landkreies Nauen. sie war zunächst Sekretärin des Kreishygienearztes Dr. med. Rüdiger Croux und war nach 1990 auch Sekretärin des Amtsarztes Dr. med. Rüdiger Croux in Nauen. Nach der Fusion der Landkreise Nauen und Rathenow zum Landkreis Havelland, war sie Sekretärin des Amtsarztes Dr. med. Heinz-Walter Knackmuß und arbeitete in Rathenow im Gesundheitsamt. Nach dem Ausscheiden von Dr. med. Heinz-Walter Knackmuß 2006 leitete sie das Sekretariat des Amtsarztes Dr. med.Erich Hedtke und war nach dessen Ausscheiden 2019 Sekretärin der Amtsärztin Dr. med. Anna Müller. Nach 44 Jahren tritt sie nun in den wohlverdienten Ruhestand und gab am 16.03.2020 einen kleinen Empfang für alte und neue Mitstreiter bei ihrer Arbeit.

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Brigitte Wede mit ihren Amtsärzten am 16.03.2020

von links: Dr. med. Rüdiger Croux, Dr. med. Heinz-Walter Knackmuß, Dr. med. Erich Hedtke

 

 

Seit seiner Kindheit sammelt er Pilze und ist seit 1977 Pilzsachverständiger.


Der Pilzsachverständige

 

Der Wald und die Pilze (nach Dreßler)

Zum Wald lenkt Dr. Croux seinen Schritt,
um Pilze zu suchen.
Korb und Sack nahm er immer mit
und kroch  unter Birken und Buchen,
unter Tannen, Fichten und Eichen
und mehr dergleichen.
Er tat die Pilze in einen Sack
und hatte bald einen ganzen Pack.
Den trug er fröhlich nach Hause
zum Schmause.
Doch weil noch viel Zeit
und der Heimweg weit,
sucht er sich einen sonnigen Fleck
am Waldeseck,
setzte sich nieder
und streckte die Glieder.
Unter dem grünen Blätterdach
wurden die Pilze wieder wach.
Träge und schwer
aus der Erde daher
und strömten den Waldesduft
in die laue Luft.
Er lehnt sich zurück
und ließ den Blick
träumend über die Wiese wandern
von einem Häuschen zum andern.
Ein Kind auf einer alten Halde
ferne sang.
Bis herüber zum Walde
sein Liedlein drang.
Kaum hatte es ausgesungen -
welch Schabernack! -
da hat es leise geklungen
in seinem Sack.
Ganz leise erst, dann stärker
wie flüsternder Windeshauch,
und wurde immer ärger
und wurde verständlich auch:
„ Uns Pilzen ist
ein kurzes Leben,
eine knappe Frist
vom Schöpfer gegeben.
Kaum lugen wir Armen
hervor aus der Erden,
wir ohne Erbarmen
abgebrochen werden.
Dann steckt man uns in Korb oder Sack,
als wären wir Diebesvolk und Lumpenpack.
Am Ende - wer kann unser Unglück ermessen?-
werden wir geschnitten, gebraten, gegessen!
Doch eh wir uns heute dem Tode weihn,
wollen wir noch einmal richtig lustig sein.
Denn, der uns fing, der schläft jetzt fest.
Drum schnell hervor aus eurem Nest.
Wir wollen springen
in muntern Reihn
und noch einmal singen
und fröhlich sein.“

Da fing es im Korb zu rappeln an.


Sie kamen hervor: Pilzfrauchen, Pilzmann,
Knaben, Mädchen und Damen:
Ihr kennt ja die Namen:
Zum Beispiel Fräulein Champignon,
den Hut von seidenem Chiffon,
mit weißen Spitzenhöschen -
ein jugendfrisches Röschen!
Ihr folgte Monsieur Fichtenlauch
mit breitem Kopf und dickem Bauch.
Sein neues grünes Moosbarett
fand man mit Recht geschmackvoll-nett!
Kapuzen auf aus braunem Filze
kam dann ein Pärchen Birkenpilze.
Und wie ein Pfau so aufgebläht
Frau Fliegenpilz danebensteht
in purpurrotem Kleide,
getickt auf Spinnenseide.
und mitten in der muntren Schar
schritt Herr Professor Steinpilz gar.
Die lust´ge Schar war ihm zuwider.
Er sah ganz ernst zur Erde nieder.
Vielleicht war ihm auch nicht ganz wohl.
Er nahm zwei Schlucke Alkohol
und wandte sich zu den Kollegen,
um ernsteres Gespräch zu pflegen.
Und dann – fast hätte ich´s vergessen-
noch einer, den wir gerne essen:
ein muntres, allerliebstes Ding
in schwefelgelbem Röckchen,
gerufen: Lady Pfifferling,
sprang wie ein junges Böckchen.
Von allen Seiten kamen da
die Pilze hergegangen,
bald würdig wie ein König gar,
bald wild wie Gassenrangen.
Sie klommen über Stock und Stein
und über manche Wurzel,
und fielen übers eigne Bein
mit närrischem Gepurzel.
Sie kamen bald zu zwein, zu drein,
mit Kindeskind und Kinderlein,
gerufen: Trine, Hans, Cäcilie,
eine recht lustige Pilzfamilie.
Sie sangen und sprangen
die kreuz und die quer
und schwenkten die Beinchen,
die zierlichen Kleinchen
herum und hinum und dahin und daher.
Sie wisperten flüsterten
mit ihren breiten Mäulchen.
Sie hetzten sich und setzten sich
und ruhten dann ein Weilchen.
Die Alten machten einen Klatsch,
als wären sie alleine
und wackelten recht plitsche-platsch
auf ihrem einen Beine:
Frau Moseritsch,
Frau Trilpetritzsch
mit ihrem jüngsten Kindel,
Herr Wurzelnuß,
Herr Hutschefuß
und mehr von dem Gesindel.
Die Sonne sah schon längst versteckt
auf dieses bunte Treiben
und hat sich schließlich überlegt:
Das kann doch nicht so bleiben!
Sie sandte ihren Strahlenspeer
durch das Gezweigs Gemunkel
und warf ein goldnes Lichtermeer
rings durch das Fichtendunkel.
Sie kitzelte
und spitzelte
Herrn Steinpilz in der Nase.
Der hustete
und prustete
und bautz! lag er im Grase. -
Da brach vom Baum herab ein Zweig
und weckte Dr. Croux sogleich.
Er rieb sich die Augen helle.
Da lagen Korb und auch der Sack
noch an derselben Stelle.

 

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Nur oben lugte Birkenmann
neugierig durch die Ritze.
Er lachte Dr. Croux wohl an.
Der gab ihm eins auf die Nase
ganz sacht
und hat dem Spaße
ein Ende gemacht.
Dann ist er eilig gelaufen nach Haus
und schüttete den Haufen aus.
Dann hat er vergnüglich gelacht
und sie mit viel Butter zu Recht gemacht.
Da lagen sie nun in dampfender Ruh
und es gab Braten und Klöße dazu.






 


© Copyright :Dr. Heinz-Walter Knackmuß 06.01.2022