Gisela und Jürgen Sebastian spendeten die Orgelpfeife Nr. 631 am 28.12.2023

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Gisela (88) und Jürgen (87) Sebastian feierten am 28.12.2023 ihre Diamantene Hochzeit (60 Jahre) und spendeten aus diesem Anlass die Orgelpfeife Nr. 631 (100,00 €) für die neue Orgel in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow. Die neue Orgel und die Nachschnitzung der Barocken Kanzel konnten durch die Fördermittel der Bundesregierung und der Landesregierung in Brandenburg nicht abgedeckt werden. So sammelt der Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. unverdrossen Spenden für diese beiden Projekte. Jürgen Sebastian meint, die Orgel sei das Herzstück einer Kirche und ohne eine richtige Orgel sei der Wiederaufbau unvollständig. Oberkirchenrat Superintendent Krannich traute das Paar am 28.12.1963 in der Sankt Michael Kirche in Jena. Es war ein kalter schneereicher Wintertag mit -15 Grad Celsius, wo sich Gisela von Tümpling und Herbert Jürgen Sebastian das Jawort gaben. Der Trauspruch lautete: "Wandelt wie die Kinder des Lichts - die Frucht des Geistes ist allerlei Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit -, und prüfet, was da sei wohlgefällig dem Herrn"  (Epheser 5, 9 und10). Der Termin war deswegen so gelegt worden, weil der Ingenieur für Feinmechanik und Optik eine gute Stelle bei den Rathenower Optischen Werken (ROW) hatte und den Verheirateten eine höhere Chance eingeräumt wurde, eine Wohnung zu bekommen.

Die Kinderkrankenschwester Gisela Sebastian fand überall Arbeit. Aber mit der Wohnung ging es doch nicht so schnell, bis sich die Bürgermeisterin der Stadt Rathenow, Ida Dorn, einschaltete und dem Ehepaar in der Maxim-Gorki-Straße in Rathenow zu einem Wohnraum verhalf. Pfarrer Jens Greulich segnete das Jubelpaar im Silvestergottesdienst 2023  in der Lutherkirche und wünschte ihnen Gesundheit. Wenn man die diamantenen Eheleute fragt, was denn das Beste in ihrem Leben war, hört man:" Es waren die drei Töchter." Die Kinder machten das Glück komplett und jetzt im Alter empfinden sie Dankbarkeit dafür, dass sie in beredter Zweisamkeit leben dürfen und noch alles bewältigen können, was der Alltag erfordert. Sie haben noch einen Weihnachtsbaum mit richtigen Wachskerzen und wollen ein großes Fest im Frühjahr mit der ganzen Familie feiern. Es ist ja Gottes Gnade, wenn man 60 Jahre zusammenleben darf.

Der Förderkreis bedankt sich für die Spende und wünscht dem Ehepaar weiterhin, dass es Gott vor allen Gefahren beschirmen möge.

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Weihnachtsbaum bei Sebastians (2023)

 

Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 31.12.2023