Schweiz 11.07.2021 - 17.07.2021

Erste Reise  in die Schweiz nach der Corona-Zwangspause

 

Vom 11.07.-17.07.2021 haben Viola und ich die Chance wahrgenommen und sind mit Wörlitz-Reisen in die Schweiz gefahren. Das war eine Busreise für alte Leute, denn man wurde von zu Hause abgeholt und auch wieder nach Hause gebracht. Vom Zentralen Omnibusbahnhof in Berlin ging es mit zweistündigen Toilettenpausen nach Imst im österreichischen Tirol in Hotel Eggerbräu. Wir waren die ersten Touristen seit der Corona-Zwangspause und wurden „arg verwöhnt“, wie meine Cousine Christina aus Lahr sagt.

12.07.2021

Dann ging es weiter in das schweizerische Engerdin über den Flüelapass nach Davos, wo wir zwei Nächte im Hilton Garden Inn verlebten und einen Ausflug auf die Schatzalp machten, wo Thomas Mann seinen Zauberberg geschrieben hat. Von der Schatzalp führt ein Thomas-Mann-Weg ins Tal, wo man an seinen Haus vorbeikommt.

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Restaurant auf dem Flüelapass

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Von den Gletschern kommt das viele Wasser

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13.07.2021

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bernina-Express in eine beeindruckende Bergwelt und hatte vorher einen kleinen Halt in St. Moritz. Das Zugsystem in der Schweiz hat von staatlicher Seite eine hohe Priorität und funktioniert ausgezeichnet. Man muss sich überhaupt wundern, dass 26 Kantone mit 26 unterschiedlichen Schulsystemen mit vier Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Räteromanisch auf so hohem Niveau gehalten werden kann. 26 unterschiedliche Regierungen in den Kantonen sorgen auch für Angebote, die es nur in der Schweiz gibt. Manche Produkte werden nur für den Schweizer Markt produziert und die Bauern können davon leben, denn das Durchschnittseinkommen beträgt 5500,00 €. Die Schaffnerin im Zug bekam so viel und muss zwar1400,00 € Miete bezahlen aber sie könne gut davon leben. Ein Euro ist fast identisch mit einem Schweizer Franken. Es gibt keinen offiziellen Mindestlohn, aber unter 20,00 € zahlt niemand. Alles atmet in der Schweiz den jahrhundertlangen Frieden und das spürt man.

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14.07.2021

Die Stadt Chur haben wir durchlaufen. Ein schöne mittelalterliche Stadt mit vielen Fahnen in der Fußgängerzone.

Wir fuhren mit dem Glacier-Expresse von Chur aus wieder durch das Hochgebirge und übernachteten im Hotel Perren an der Vispa in Zermatt, die in die Rhone mündete. Überall sah man im Juli die kleinen Rinnsale und Bäche und Flüsse, die so viel Wasser von den Bergen ins Tal tragen. Das war für mich die größte Faszination und die Schweizer nutzen dieses Wasser für die Stromgewinnung, aber alles unterirdisch. Von oben ist nichts zu sehen. Zermatt ist eine autofreie Stadt. Es gibt nur E-Autos dort und der Bus durfte nicht in dies Stadt fahren. Überall wird im Sommer gebaut, die Straßen die Schienen, alles muss erneuert, ausgebessert oder erweitert werden ehe der Winter kommt.

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Solisviadukt

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Fußgängerzone in Chur

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Ev. Kirche in Chur

 

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Glacierexpress

 

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Die Alpen

 

15.07.2021

Wir fuhren am Vormittag mit der Zahnradbahn zum Gornergrat (3135 m hoch) und genossen bei Sonne den Anblick über die Alpengipfel. Am Nachmittag fuhren wir mit den Gondeln auf das Klein Matterhorn (3883 m hoch). Es regnete den ganzen Nachmittag und wir konnten nichts sehen. Es war viel zu kalt für unsere Sommerkleidung und Viola holte sich eine leichte Erkältung. Christina aus Lahr hat bemängelt, dass wir keine Bergschuhe trugen, aber ich habe ihr gesagt, wir sind nicht auf den Gornergrat gewandert, sondern für die Touristen aus Deutschland haben sie extra Fahrstühle gebaut, die wir mit unseren Straßenschuhen benutzt haben, um auf die Aussichtsplattform und das Hotel zu kommen.

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Zermatt

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Blick vom Gornergrat

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Kleines Matterhorn
Barfuß in Straßenschuhen

Es ist zu kalt

 

16.07.2021

Von Zermatt sollte es eigentlich nach Luzern und den Vierwaldstättersee gehen, aber Luzern wurde wegen Hochwasser gesperrt und so fuhren wir nach Vaduz im Fürstentum Liechtenstein, was ich viel besser fand. Dort war ich in der Kirche Sankt Florian und gegenüber war das Standesamt, wo ein Brautpaar nach dem anderen rauskam und von den Gästen mit Jubel und Schnaps empfangen wurde. Wir fuhren dann weiter nach Feldkirch in Österreich und schliefen im Hotel Weisses Kreuz herrlich bis es wieder nach Berlin zurückging. Wir waren die erste Gruppe, die nach der Coronapandemie das Hotel besuchte und der Geschäftsführer berichtete bei dem Viergängeabendessen, dass er keinen seiner Mitarbeiter entlassen hat und dass sich alle freuen, dass die Touristen wieder

kommen.

 

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Viola auf dem Thron des Fürsten

 

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Sitz des Fürsten

 

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Sankt Florian in Liechtenstein

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Vor dem Standesamt in Vaduz

17.07.2021

Abfahrt von Feldkirch bei Regen und Nebel. Der Regen begleitete uns fast die ganzen 700 km lang nach Berlin, aber in Magdeburg lockerte der Himmel auf und in Brandenburg waren 30 ° C und blauer Himmel. Was haben wir mitgebracht neben den vielen Eindrücken von der atemberaubenden Landschaft der Alpen? Schokolade, die es nur für die Schweizer gibt und Käse, den man auch nur in der Schweiz bekommt. Natürlich mussten wir im Bus FFP2-Masken tragen, obwohl alle geimpft waren. In der Schweiz war auch in den Hotels Maskenpflicht, in Österreich in den Hotels nicht.