36-Landin-Ankunft im Paradies am 01.02.2020

37. Ankunft im Paradies

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Thomas Müller und seine Frau in Landin

Als Thomas Müller mit seiner Frau dem geschäftigen Berlin entfliehen wollten, kamen sie am 09.03.2009 mit dem Auto die Bundesstraße Nr. 5 entlang und bogen vor Friesack nach Rathenow ab. Dichte Wälder säumen die Straße rechts und links und manchmal fuhren sie wie durch einen dunklen Baumtunnel. Auch bei der Abfahrt nach Landin kamen sie noch durch eine kleine Allee, aber plötzlich öffnete sich die Welt. Es wurden Felder, Wiesen und Häuser sichtbar und ein erster Mensch winke ihnen freundlich zu. Er hatte eine Rastafarimütze auf und stand wohl für die Weltoffenheit dieses kleinen Dorfes.

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Rastafarimütze

Mit diesem Landiner öffnete sich auch das Dorf für sie. Landin ist anders als viele Dörfer in Brandenburg. Die Häuser stehen nicht dicht an dicht. Es gibt ein lockeres Gebilde von einzelnen Häusern und dann kommt die Kurve und man sieht schon hinten auf dem Berg die Landiner Dorfkirche. Die Kirche steht auf einer Anhöhe. Es war für beide Berliner ein sehr freundlicher Anblick. Und dieser Eindruck hat nicht getrogen. Auch bei den späteren Kontakten zu den Menschen in Landin fanden beide ein freundliches weltoffenes Klima vor. Sie besichtigten dann das kleine Hexenhäuschen neben dem Buchtgraben mit weitem Blick über Wiesen und Felder zu dem in der Ferne sichtbaren Wald.

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Die Kraniche waren da und überall Natur pur. Das war Liebe auf den ersten Blick. Und wenn man hinter das Haus trat, empfanden man die Ruhe und den Frieden. Das hatten sie gesucht. Das Haus musste von Grund auf saniert werden, das stellte sich bald heraus, aber sie hatten einen Ort gefunden, wo sie die Seele baumeln lassen konnten.

 

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Wenn sie im ersten Stock durch die riesigen Glasfenster auf die Felder Wiesen und Wälder blickten, waren sie glücklich. War das das Paradies?

© Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 01.02.2020