61. Vom Aushalten der Zeit von Günter Thonke am 18.08.2017

 

Vom Aushalten der Zeit

Selten tat man es ertragen, daher lasst euch eines sagen.
Zeiten sind schwer auszuhalten.
Schon als Kind sind es Kita , Schule, Studium!
Wer nur was lernte, blieb nicht dumm,
bis man in allen Ehren, Frau und Kinder kann  ernähren
und so es eine Seite dicke hat, findet zu oft das Scheiden statt.
So läuft es nicht nur im kleinen Kreis
Was wird erhört auf der Lebensreise?
Man kann sich nicht einander riechen
keiner will zu Kreuze kriechen
und meint durch Hass, da könnt man siegen!
Denkt nur  nicht, bei Staaten wär`s famos,-
die machen lieber auf Klein statt auf Groß!
Mancher Braten ward zwar gerochen,
ehe man ohne Federn lassen zu Kreuz gekrochen!
Das ohne es zu machen wie viele Wesen,
tun es im Fernen Osten die Chinesen
Beim  Bau der Pyramiden eins am Nil,
fehlte vor tausenden von Jahren auch nicht viel!
Andere neueren Gebilde, haben weniger Zeit im Schilde,
selten sind es mehr als zehn Generationen,
die sich liebend,  gern zusammen wohnen,
wie es im alten Rom geschah.
Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation,
schaffte es damals tausend Jahre schon!
Was unter Napoleon geschah dauerte kaum dreißig Jahr
und bei den Preußen ohnegleichen,
mussten fünfzig Annos reichen!
Weimar schaffte `nen gutes Dutzend,
 danach hieß es nach zwölf die Platte zu putzen!
Geteilt in Untergangsruinen
war über vierzig Jahre mit engen Riemen
den Siegern gehorchend zu dienen.
Doch es kam dann zum Jobeljahr,
wo nach sieben mal sieben Jahren,
Sünde und Schuld sind abgeschrieben
und man sich näher kam, um zu lieben.
Doch langsam, ohne jede Eile
leset bedächtig diese Zeile!
Man erntet erst wenn Früchte reifen,
solle das Naschen sich verkneifen!
Vergesst auch nicht das Volk zu fragen,
das fast nur beim Wählen hat das Sagen,
versucht es niemals  auszutrixen,
dann sind für Dummverkaufte die Fixten!
Dann sagen die: „Das schaffen wir!“
Noch immer Hörner hat der Stier,
als auf ihm Europa ritt!
Und Brexit zeigt, wenn man ist Quitt!
Auch ging der Weltrevolution,
nach siebzig Jahren die Puste aus schon!
Aber atomares Gleichgewicht blieb im deren Haus.
Die Vereinigten Staaten sind tief gespalten,
unklar dort, wer hat wie lang das Walten?
Korea Nord lernte von anderer Zerfallen
und  droht nun der Welt mit  Raketen zu knallen!.
Auch Sunniten und Schiiten
sich Böses und die Stirne bieten!
Diktaturen aller Farben -
verjagen, töten, schlagen Narben,
Vereinter Nationen Haufe,
am liebsten gerne davon weit laufe!
Und alle  – ismen und  - ionen,
die sich bemühten beim bewohnen,
der Menschheit auf dem Erdenball,
kamen oder sind im freien Fall!.
Viel geriet schon aus den Fugen,
unaufrichtig wurde betrogen,
satanisch nun bis es mal kracht!
Dem ist kaum erkannt auf ihrer Spur,
das ist und bleibt nur die Natur!
Die regelt stets auf ihre Art,
was man einst Geachteten erspart!
Den Asen und Wanen, es ist lange her,
Denen fiel Entsagung schwer,
doch in Walhallas schönsten Himmel,
ist es ruhig, kein Gebimmel, 
trifft sich da mit Abgedankten
und hier kennt man keine Schranken,
trennt sich nicht von Anderstickern,
die nur ihr Recht wollten durchdrückten!
Alle haben das gleiche Manna,
und denselben sauren Wein
und Extrawurst gibt es für keinen!
Was auf Erden niemals möglich war,
Rentnergöttern nun todeslang geschah!
Das alles hält man, oh pardauz,

als Altgottrentner bestens aus!
Keine Kriege, kein Gezanke,
gibt es hier auf ewig – Gott sei Danke!
Gereimt vom alten Zausel am 18.8.2017 

-Günter Thonke