58. Was kunft noch zu von Günter Thonke am 06.04.2011

5

Was kunft noch zu ? von Günter Thonke

Ab Mitte Achtzig beginnt das Nachdenken über die Restlaufzeit! Im Jahrzehnt zuvor nimmt man sich noch nicht so ernst, doch die Welt um einen herum beginnt sich schon zu verändern. Das tat sie zwar zu allen Zeiten, doch es stand ein eigener Standpunkt immer parat. Man war der Zukunft zugewandt!

Nun kennt man die früheste Vergangenheit besser als das Gestern und viele Leute, bei denen es nur mit dem Namen hapert. Man weiß, dass die Erde einst auch eine Scheibe gewesen sein soll und es lieber geblieben wäre, doch dann könnten wir uns nicht kugeln, wie das Globale genannt wird. Dadurch wird es ernst werden! Es gibt viele Theorien über kommende Möglichkeiten, die sich auszeichnen, dass man sie widerlegen kann! Was war das war, - und es kommt was kommt! Es gibt Mächte, die an allem drehen, im Dunkeln und im Lichte! Wem man sieht dabei und wem vor allem nicht, wird nur geahnt. Es wären dann also die Ahnen! Ob die es hinter angewachsenen Ohren hatten oder ihre Ohrläppchen waren, wäre eine Wissenschaft für sich, die nur von wenigen gepflegt wird. Nicht schau mir in die Augen, schau in mein Gesicht, sondern begucke die Ohren, ob angewachsen oder nicht! - Hinter den Ohren sollte der Verstand sitzen, der zwar behaart weniger zur Geltung kommt als beglatzt. Sichtbare Tätowierungen sind keine Probleme, solange sie nicht in Massen auftreten beim Fußballsport..

Im Leben werden sich mit den Jahren Gedanken über die Zukunft gemacht. Diese werden Altersweisheit genannt, doch auch Narretei, die der Wahrheit zu oft nahe kommt. Die Wahrheit wird ungern gehört! Die Zukunft ist immer das Nächste, kommt schneller als gedacht und passt selten in die Landschaft. Die Technik macht die größten Sprünge wenn es ernst wird und wenn Friedlichkeit den meisten zu langweilig geworden ist, weil mahnende Alte rar werden. Von denen wandeln ohnehin zu viele und zu lange. Sie werden zum Störfaktor neben den Willkommenden aus aller Welt. Diese sollen ja in die Bresche springen und unsere restlichen Bürger zu Eingeborene von morgen machen. Unser Platz ist dann schon auf Wolke sieben mit der Bitte um Wohlwollen für die Nachgewachsenen, was uns so ging beim vorletzten Weltuntergang 1945. Damals kam es durch die Atombombe zuletzt zu einem schnellen Ende und es könnte nun so beginnen, weil die Enkel zweier reifer alter Machhaber, denen in Reykjavik der Seifensieder aufgegangen war, es nun abtun wie Willy II bei der Entlassung Bismarcks, die Folgen missachtend! Es heißt danach, nun haben wir den „ Salat!“ Der Ernährungswissenschaft wäre es recht. Das Abgas der Massentierhaltung, der Klimawandel, der Ab- und Neubau von AKW´s, die Globalisierung und Bevormundung gewachsener Strukturen und Beseitigung der Vielfalt, sind Wege in auf uns zukommende Katastrophen und der Möglichkeit, das die zuletzt gekommenen Menschen zuerst wieder verschwinden können. Selber Schuld zu sein, wird es keiner mehr nennen können! Als Pessimist würde es mich erfreuen, - wenn die Optimisten recht behielten! Aber noch will jeder seine Suppe kochen, - außer uns. Vielleicht bleiben wir dieses Mal unschuldig an der Zukunft? Aber nur vielleicht! Die USA wollen andere machen lassen, um ihren gehobenen Wohlstand zu bewahren,- die Russen wurden schon mit vielen Nach- barn fertig, - von Dschingis Chan bis Napoleon und Adolf und die Chinesen hatten den längsten Atem als Reich der Mitte, ohne ein Fernweh, weil Konfuzius blieb und Laotse ging, der dann nicht mehr gesehen wurde. Die Inder behielten ihren Hinduismus und teilten sich als Entkolonialisierte, so ein zwar unfriedliches aber ausbanciertes Gleichgewicht behaltend, was den Moslems bisher nicht gelang und sich so der Rest der noch freien Welt sehr sorgen muss. Auch Katholiken und Protestanten machen sich Probleme. In Südamerika ticken alle wie es gebraucht wird, - jeder kocht seine Suppe und nördlich liegt man auch am Atlantik und Pazifik und das Eismeer um den Nordpol wird um mehr als nur im Auge behalten. Denn es geht seit Menschengedenken um die Ressourcen auf Erden. Hemmungslos wurde sich besonders im letzten Jahrhundert vermehrt und die Nachgewachsenen alle sind auf der Walz dem gehobenen Wohlstand auf der Spur. Früher waren es die Völkerwanderungen gewesen, die für weniger Wasserköpfe sorgten. Um 1945 und danach gab es über zehn Millionen eigene Vertriebene, die wieder Land unter die Beine bekommen mussten hier im besetzten und geteilten Rest von vier Besatzungszonen. Da waren wir ganz unten gewesen und nur die Hoffnung blieb, sich mehr oder weniger wieder aufzurappeln. Da war dann noch der „Kalte Krieg“ bis zum Mauerfall, der zuvor mit Berlin- und Cubakrise leicht hitzig werden konnte. Das mit dem Erkennen und Einlenken ist es so eine Sache, - denn schnell ist das Gesicht verloren. Jede Zeit hat ihr Gesicht, selten als Persönlichkeit, die „Gut und Böse“ verkraftet. Es wären danach später die Großen der Geschichte. Nun gehören auch die Frauen dazu, - die einst hinter jeden erfolgreichen Mann standen! Ob es zum Besseren führt wird die Zukunft, so sie kommt, zeigen! Völker und Kontinente sich von Ast zu Ast schwingen müssen wie die Affen in Afrika, bevor es zur Sahara kam. Nichts wird bleiben, etwas ist immer, mal mehr, mal weniger Unruhe. Auf ganz oben folgt ganz unten, - nur in der Mitte ist Pause vielleicht. Nur ruht China in sich und den Bergen Tibets, noch ohne große Flotten auf allen Meeren, um nicht baden zu gehen!

 

Copyright:  Günter Thonke, 06.04.2011