50. Jahre und Zeiten von Günter Thonke am 006.04.2011

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Jahre und Zeiten.

Mit den Jahren geht`s bergab, -
schneller, wenn man sich erregt!
Redet lieber miteinander,
öffnet euch, so es bewegt.
Frische Luft und Sonnenschein,
könnten da behilflich sein.
Auf Balkonien, - Datsche, Garten,
solltet ihr die Blumen warten!
Da ist stets was zu entdecken,
Mehltau, Läuse und auch Schnecken!
Es wird nichts mit dem Auszuruhen,
es gibt dort immer was zu tun !
Seiet stets wachsam, - nie wartet länger, -
denn es gibt auch Rattenfänger,
die ihre Ordnung wollen im Land, -
wie es mal war, - mit starker Hand.
Das soll nicht noch einmal geschehen! -
Sind wir aus Erfahrung schlauer? -
Ist es recht uns so auf Dauer? -
Gott sei Dank - wir sind im Alter –
denken uns, - ach mein Gott Walter, -
hatten einst, als wir gefreit,
doch die Zukunft nicht gescheut !
Jegliches hat seine Zeit, -
gehabt schon seit der Ewigkeit!
Neues wird es weiter geben, -
Technik, Macken, Unverstand – so ist Leben.
War Ordnung oft nur von kurzer Dauer,
gab es Wirrwarr, Chaos und Verdruss -
alles zwischendurch bis es mal Schluss!
Doch ohn` die Leut` auf Friedenshofe, -
wären wir heut auf keinem Schwofe,
wo das wahre Leben ist, - nicht echt, -
nur bleibt man meist sein eigner Knecht!
Weil die Sonne im Westen untergeht,
erhebt man sich hier am Morgen spät.
Die innere Uhr, sie tickt konstant, -
anders als das Pendel an der Wand !
Denn Zeit gibt es im Überfluss, -
besonders, wenn man nicht mehr muss.

 

Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 06.04.2011