45. Fußnoten der Geschichte von Günter Thonke am 06.04.2011

Tausend Jahre sind wie ein Tag und die Nacht die vergangen. Wenige der Heutigen interessiert was einmal war. Sie haben nur noch die vergangene Nacht im Kopf und fürchten jeglichen Wandel. Dieser ließ nie lange auf sich warten, doch änderte sich das Tempo der Zeit. Vom Gemächlichen ist heute keine Rede mehr, worauf das Pendel der Geschichte nie Rücksicht nahm. Wissen ist nicht alles, daran zu glauben ist nötig. Einer Weisheit letzter Schluß gibt es nicht. Meist kommt es immer anders als gedacht im Leben! Eine Parallelgesellschaft erhofft sich ein Treffen im Unendlichen. Hoffnungen sterben aber selten zuletzt! Kommt man wieder zu neuen Kräften, gibt es immer einen neuen Versuch. Reicht einer nicht, so werden die dicken Bretter gebohrt, bis man am Ziel ist oder der Klügere nachgibt als zweiter Sieger aus welcher Sicht auch immer! So geht es in dieser Welt zu, seit die Menschen meinen sie sich untertan machen zu können; da kennen sie keine Grenzen, obwohl sieständig an diese stoßen und darum wird immer ein jegliches seine Zeit haben. Große Reiche entstanden und gingen wieder vor die Hunde. Oft lag dies am Großenwahn der Mächtigen, an schwachen Erben und an ungeklärten Erbschaften, dass vier Generationen etwas aufbauten, was die nächsten sechs Generationen wieder verlebten und so verschwinden ließen. Wenig einst Geprägtes erhielten die Zeiten als kulturelles Gut. Niemand brachte etwas mit in dieser Welt und keiner kann etwas mitnehmen. Alles ist bestenfalls geliehen, nr eine gute Erinnerung der Menschen an das "Dagewesensein" kann bleiben im Großen wie im Kleinen. Aus heutiger sicht, so heißt es oft, sollte man keinen STab brechen, wenn auch neue Süchte im Machthaben sehr dazu verleiten. Darum sollten sich ebensolche immer im Spiegel betrachten, um sich seitenverkehrt zu erkennen, ehe sie schnell zu einer Fußnote in der Geschichte werden können. Es gibt sie, - die kleinen Ursachen mit der großen Wirkung.

 

Copyright.Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 06.04.2011