Besucher spendeten die Rautenfenster Nr. 766 -769 am 29.11.2020

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von links: Peter Achilles, Barbara Achilles, Dr. Senta Siller, Prof. Dr. Norbert Pintsch

Vier Besucher aus Nauen hatten sich am 29.11.2020 zu einer Führung durch die Sammlung von 84 ausgestellten Weihnachtskrippen im Chorraum der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow angemeldet. Dr. Heinz-Walter Knackmuß erzählte ihnen, wie er 1998 von einer Weihnachtskrippenausstellung in Passau hörte und die Idee hatte, in Rathenow auch so eine Ausstellung aufzubauen. So kaufte er die erste kleine Weihnachtskrippe in Marienbad in Tschechien. 1998 wurde dann das erste Mal eine Weihnachtskrippenausstellung mit sieben Krippen in der Kirche aufgebaut.

Während der Bauphasen in der Kirche wurde die Weihnachtskrippenausstellung auch einmal in die Rathenower Fililale der Mittelbrandenburgischen Sparkasse und in die Altstädtische Apotheke in Rathenow verlagert. Aber so wie es die Räumlichkeiten wieder gestatteten, war die Ausstellung im Chorraum der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow zu sehen. Es ist eine gute Tradition geworden, dass die Weihnachtskrippen am Vorabend des Ersten Advents in der Kirche jedes Jahr präsentiert werden und dann bis fast zum Ende der Epiphaniaszeit  (Zeit nach dem Heiligen Dreikönigsfest, am 06. Januar, bis zum Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch)  zu besichtigen sind. Durch Reisen und durch viele Geschenke von Freunden wuchs die Weihnachtskrippensammlung von Jahr zu Jahr. Es gibt dort Krippen aus ganz Deutschland, Tschechien, Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, den Niederlanden, Irland, Kanada, Kenia, Ägypten, Israel, Peru, Mexiko, Guatemala, China und Nepal. Die letzte Weihnachtskrippe war ein Geschenk der Rathenower Strickfrauen von 2020, die kunstfertig wunderbare Könige und einen Engel mit Heiligenschein und eine Maria und den Josef sowie das Jesuskind gestrickt haben. Viele Miniaturkrippen gehören zur Sammlung in Nussschalen eingefügt oder filigran als Holzsägearbeiten.  Fast zu jeder Weihnachtskrippe gibt es eine Geschichte über die Herkunft und wie sie in die Sammlung gekommen ist. Ein Weihnachtskrippe wurde einfach vor die Kirchentür gestellt mit einem Zettel "für Dr. Knackmuß." Die meisten Weihnachtskrippen hat Toes Pluijter-Hamminga aus den Niederlanden in die Sammlung eingebracht. Aber auch die Enkelin des letzten Preußischen Postministers Anna-Margarethe von Podbielski sowie ihre Cousine die Gansedle Frau Karla Baronin zu Putlitz (*20.05.1912 - †13.06.2001) haben die Sammlung mit Exponaten bereichert. Nachdem die zwei Familien die vielen Geschichten über die Weihnachtskrippen gehört hatten, spendeten sie die Rautenfenster Nr. 766 - 799 (40,00 €) für die Fenster in der Kirche. Der Förderkreis bedankt sich für die Spende.

 

Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 29.11.2020