Rheinsberg 05.06.-07.06.2020

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Wolf-Dieter und Hülya, Viola und Heinz-Walter, Dietmar und Jutta, Günter, Annemarie, Waltraud, Brigitte
Abiturklassentreffen 2020

(05.06.-07.06.2020)

Freitag 05.06.2020

57 Jahre nach dem Abitur in Rathenow im Jahr 1963 trafen sich nach den ersten schwachen Lockerungen wegen der Coronaviruspandemie doch noch einige aus der Abiturklasse in Rheinsberg. Jutta Schnorr hatte alles vorbereitet und bestellt und wegen Corona wieder abgesagt. Als die Lockerungen dann kamen, hat Wolf-Dieter alle angerufen und gefragt, ob wir nicht doch nach Rheinsberg fahren wollten. Und so kamen die, die wollten,  nach Rheinsberg. Eine wunderschöne wald- und seenreiche Umgebung, was viele Touristen Jahr für Jahr anlockt.  Jutta hatte den Gasthof Endler für uns ausgesucht. Ein sehr altes Haus aber mitten im Zentrum und keine drei Schritte vom Schloss entfernt. Die Mattratzen konnten wie im Krankenhaus verstellt werden. Nur rutschte meine immer aus der Betthalterung. Zwischen den Doppelfenstern große Spinnweben und Schmutzreste, aber sonst war es sehr angenehm. Nach der Ankunft in Endlers Gasthof gingen wir in den Schlosspark. Das Wetter war entgegen der Prognose schön und windig.

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Gasthof Endler

Der Schlosspark atmet immer noch die Atmosphäre des jungen Kronprinzen Friedrich, der wohl hier seine schönsten Jahre verlebte. Und das herrliche Schloss am See.

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Schloss Rheinsberg

 

Gegenüber der Obelisk und die Ruinen. Der Kronprinz Friedrich kannte den Baumeister Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff und bei seinen Besuchen in Rheinsberg wollte er in dieser seen- und waldreichen Gegend eine den Studien und den Musen gewidmete Idylle schaffen. Ein bisschen erinnert uns heute das ganze Ensemble an Sanssouci, das natürlich ganz andere Dimensionen hat. Abends haben wir bei Endlers gegessen und an zwei Tischen gesessen.

Samstag 06.06.2020

Jutta hatte eine Führung im Rheinsberger Schloss geplant und die haben wir auch genossen.

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Das Schlafgemach

Am Nachmittag haben wir eine Fahrt mit einem Schiff über die Rheinsberger Seenkette gemacht. Das war wunderschön.

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Am See

 

Die Touristen waren schon in großer Anzahl trotz der Coronabeschränkungen wieder in Rheinsberg und Radfahrer über Radfahrer. Wolf-Dieter und ich waren nach der Dampferfahrt noch in der St. Laurentiuskirche, die gleich gegenüber dem Gasthof steht und folgten einem Traugottesdienst mit Taufe, geleitet von Pfarrer Christoph Römhild, der eine schöne Stimme hatte und das wunderbar machte. Wir waren zwar nur ein paar Minuten in der Kirche, fanden es aber sehr beeindruckend. Am Abend gab es dann ein Abendessen im Laternenhof.

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Abendessen im Laternhof

Ich hatte mir Wels bestellt und habe noch nie so einen guten Wels gegessen. Anschließend saßen ein paar Gruppen von uns noch bis Mitternacht zusammen. Viola und ich waren „geerschöpft“ und sind zu Bett gegangen.

Sonntag 07.06.2020

Nach dem Frühstück, das auch wegen Corona besonders war, trennte sich alle wieder. Ein paar von uns wollten noch nach Boltenmühle. Viola und ich ließen unser Gepäck im Gasthof und gingen zur Kirche und das war ein Höhepunkt, denn Pfarrerin Ute Eisenack führte durch einen plattdeutschen Gottesdienst. Mein Vater und meine Mutter haben ja wie die Großeltern und alle Verwandten in Semlin nur Plattdeutsch gesprochen und ich habe es genossen.

 

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St. Laurentiuskirche in Rheinsberg

Hartmut Grosch spielte die Orgel und ein paar Menschen sangen unter der Schutzmaske:

 

Nun dankt Gott alltauhop
mit Hart, mit Mund un Hännen,
de grote Wunner deit,
hier un an allen Ennen.
De uns von Kindstiet an
mit Gaudes sägent hett
un hüt un alle Daag
sien Hand nich von uns lett.

 

De ewig rieke Gott
wull uns in all uns Läben
een alltied fröhlich Hart
un eddeln Freden gäben
un uns in all sien Gnad
fasthollen Johr för Johr,
un uns ut alle Not
fri helpen hier und dor.

 

Gott Vadder un den Soehn,
laa´t uns nu danken, laven.
Un ok den Heiligen Geist
de Drei in´n Himmel baven.
Laaft den dree.eengen Gott
in all sien Herrlichkeit,
de is un blieben deit – nu un in Ewigkeit.

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St. Laurentiuskirche

Nach dem Gottesdienst sind wir zurück zum Gasthof und haben unseren Koffer geholt und da übergab uns eine Mitarbeiterin den Ring von Annemarie, den ihr Günter zuletzt geschenkt hatte. Beim Händewaschen hatte sie ihn abgelegt und dann vergessen. Wir haben zuerst Brigitte angerufen, weil sie ja Beifahrerin war, aber sie hatte ihr Handy auf der Fahrt ausgeschaltet. Dann haben wir Annemarie ein paarmal angerufen, aber da war nur der Anrufbeantworter dran.  Es hat aber doch noch geklappt und Annemarie hat sich am Nachmittag den Ring von der Röntgenstr. 13 in Rathenow abgeholt.
Vielen Dank an Jutta und Dietmar und auch an Wolf-Dieter und Hülya. Uns hat es sehr gefallen. Nächstes Jahr ist noch kein Termin festgelegt. Annemarie hat Brandenburg ins Auge gefasst. Ich kann leider keine Treffen mehr vorbereiten.


Schnappschüsse

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                       Jutta Schnorr            Dietmar Schnorr

 

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              Annemarie                             Brigitte

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        Günter und Waltraud                                   Heinz-Walter

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                   Schlosspark                          Hülya Berger

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              Viola Knackmuß                     Schlosspark

 

 

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      Wolf-Bieter Berger                         Der Obelisk

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                   Ruine                                Stiefmütterchen