Erika Guthjahr - Gedenkausstellung 14.04.2007
Erika Guthjahr (*12.09.1916 – † 23.02.2005)
Am Samstag, den 14. April 2007 wurde im Chorraum der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow die Eröffnung der Verkaufsausstellung von Aquarellen und Grafiken der Ehrenbürgerin der Stadt Rathenow, Erika Guthjahr, eröffnet. Die Tochter der Ehrenbürgerin Ulrike-Marie Wetz aus Hamburg hatte aus dem umfangreichen Schaffen ihrer Mutter diese Werke ausgewählt, um sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Erika Guthjahr war bis zu ihrem Tode eine engagierte Streiterin für den Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche. Wochen für Woche stand sie, als es ihre Gesundheit noch erlaubte, mit dem Vorsitzenden des Förderkreises in der Kirche und erklärte den Besuchern die baulichen Besonderheiten des Gotteshauses. Wie stolz war sie, als der Turm wieder über der Stadt zu sehen war. Unzählige Werke ihres künstlerischen Schaffens befassten sich mit der Sankt-Marien-Andreas-Kirche. Zahlreiche Ausstellungen eigener Werke und anderer Künstler sollten die Kirche in den Mittelpunkt des künstlerischen Lebens der Stadt bringen. Das Wohl der Stadt hatte für sie immer oberste Priorität. Sie war am Fuße des Weinbergs aufgewachsen und fühlte sich ihr Leben lang mit der Kirche und ihrem Umfeld verbunden. Schon in frühester Kindheit hatte sie angefangen zu malen. Jeder Papierschnipsel musste herhalten für ihre künstlerische Ader und wenn kein Papier da war, wurde der märkische Sand ihrer Heimat als künstlerische Grundlage benutzt. Sie war glücklich, dass sie ihre Leidenschaft später als Beruf und Berufung, nämlich als Kunsterzieherin an der Bruno-H.-Bürgel-Schule in Rathenow fortführen konnte. Viele Generationen von Schülerinnen und Schüler gingen durch ihre Hände und manche Bindungen blieben dabei ein Leben lang erhalten. Sie erteilte darüber hinaus aber auch Malunterricht an der Volkshochschule, denn es war ihr ein inneres Bedürfnis, kunstbegabten Menschen das Rüstzeug zu vermitteln. Aber auch ihre Bücher über das Handwerk in der Stadt Rathenow, über Sagen, Bräuche und Geschichten im Havelland sowie ihre jährlich erscheinenden Kunstkalender machten sie zu einer gefragten Heimatforscherin, die sich manchmal vor den vielen Anfragen zur Rathenower Historie nicht erwehren konnte. Ihre wöchentlich erscheinenden Zeitungsartikel befassten sich ebenso mit heimatkundlichen Themen. Für die Stadt wurde ihr nichts zu viel. Sie brannte für die Interessen der Stadt und engagierte sich bei Stadtthemen bis zum Äußerten. Diese Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch das künstlerische Schaffen ihres Lebens. Groß war die Spannbreite ihrer künstlerischen Themen. Neben der Kirche und den Rathenower Bauwerken hatten es ihr die Sonnenblumen angetan, die sie ihr ganzes Leben lang immer wieder darstellte. Die Tochter der Ehrenbürgerin, Ulrike-Marie Wetz, eröffnete mit dem Bürgermeister der Stadt Rathenow, Ronald Seeger, die Ausstellung. Die Werke der Malerin Erika Guthjahr wurden bis zum 31.05.2007 präsentiert.
14. Lehrer Heinz Mede
Nr. 27 Alt- Werder
31. Gelbe Schwertlilien
4. Rathenow, Blick durch die Notpforte der Stadtmauer
2. Rathenow, Laterne am Heim Stadtforst
7. Schuhmacher
51. Brandlinde in Ferchesar
39. Rathenow, Gehöft am Weinberg im Winter
24. Urlaub auf Sylt
26. Sonnenblumen
70. Rathenow im Winter
10. Alpenveilchen
38. Alpenveilchen
23. Mohnblumen
52. Alpenveilchen 1930
53. Passionsblume 2003
29. Feuerstrahldahlie
Alpenveilchen
28. Schwertlilie
30. Roseneibisch 1997
Sonnenblumen
68. Rittersporn 1997
33. Schwertlilien 1950
35. Rosenstudie
32. Schwertlilie
34. Mein altes Gartenhaus
61. Rathenow im Winter
62. Idylle 1964
18. Meine Hühner
69. Abend am Meer 2000
Sylt
Sylt
40. Porträtstudie Sophia 1981
42. Porträtstudie Johannes R. Becher
46. Maler Ernst Hoffmann
47. Ehemann Dr. Rudolph Wilhelm Guthjahr
60. Großmutter von Erika Guthjahr
Marianne Hinneburg
6. Former bei der Arbeit
56. Männerakt 1950
57. Frauenakt 1950
58. Frauenakt 1952
44. Goldtöchterchen
20. Märchenhahn
45. Fröhliches Strandleben
17. Traumhaus im Mondschein
9. Geigenklänge
48. Holländermichel 1972