Weihnachtskrippen (03.12.2006 -06.01.2007)

 

 

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Am Sonntag, den 3. Dezember 2006 (1.Advent) wird um 14:00 Uhr im Chorraum der Sankt- Marien-Andreas-Kirche in Rathenow die diesjährige Krippenausstellung eröffnet. 45 Krippen aus der ganzen Welt von Nepal bis Peru werden in dieser Ausstellung präsentiert. Sie wird bis zum 6. Januar 2007 (Heiligedreikönigstag) zu sehen sein. Die Weihnachtskrippen sind ein Teil der Erneuerung und der Freude auf die Geburt des göttlichen Erlösers der Welt Jesus Christus. Wie überall Weihnachtsfeiern zur freudigen Vorbereitung des Weihnachtsfestes gemacht werden, so dienen die Krippen auch der Verkündigung der Geburt des Jesuskindes.

In vielen Kirchen in Deutschland und Österreich werden auch vier Kerzen an einem Adventskranz nacheinander angezündet. Die Kerzen sollen dabei auf den Propheten Jesaja, Johannes den Täufer und auf Maria und Josef hinweisen. Der Prophet Jesaja hatte 800 Jahre vor der Geburt von Jesus Christus vorausgesagt: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seinen Schultern; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er`s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit.“ Johannes hat Jesus am Jordan getauft und ihn damit bereitet zu seiner Mission. Jeden Sonntag im Advent wird eine Kerze angezündet bis alle vier Kerzen am 4. Advent leuchten. All diese Bräuche weisen auf die Geburt von Jesus hin. Die Krippen haben eine Botschaft für die Welt und dabei wird der Betrachter gleichsam in das Geschehen mit einbezogen. Er soll sich damit identifizieren und daran teilnehmen. Durch die Aufstellung der Krippen wird auch im Alltag die Anwesenheit des Heiligen in der Welt sichtbar. Jesus Christus als Antwort der Menschen nach dem Guten in der Welt soll zum Ausdruck gebracht werden. Und da sind wir schon in unserer Gegenwart mit einer Armut der Unterschicht, wie sie vor 50 Jahren nicht vorstellbar war. So bleibt nur die Hoffnung der Christen auf ihren Herrn und das feste Vertrauen, dass er der Lenker der Geschichte ist und nicht die Menschen selbst. Die Botschaft der Krippen ist eindeutig. Die Geburt von Jesus Christus stellt die Neubegründung einer anderen sozialen Welt dar.

 

Copyright: Dr. Henz-Walter Knackmuß, 03.12.2006