Biografie des Ministerpräsidneten des Landes Brandeburg Dr. Dietmar Woidke

 

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Dr. Hubert Dietmar Woidke wurde am 22.10.1961 in Forst geboren.  Er wuchs auf dem Bauernhof seiner Eltern, Großeltern und der Urgroßmutter in Naundorf, Kreis Forst (Lausitz) auf. In der Familie war es üblich, dass vor dem Rufnamen des Sohnes der Vorname des Vaters gesetzt wurde.  Er hat einen Bruder, Gerhard Thomas Woidke, geboren am 31.05.1968, mit dem er seine Kindheit verbrachte. Die Familie bewirtschaftete einen Bauernhof der LPG Typ I, wo noch 10 Mílchkühe,10-15 Schweine, 2 Pferde, 50-100 Hühner, Enten, Gänse und Schafe gehalten wurden.

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Elternhaus von Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke in Naundorf

(Foto: Lisa Krause)

Sein Vater Gerhard Hubert Woidke war Schlosser in einer Textilfabrik in Forst und später in der LPG (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft). Seine Mutter, Johanna Margot Woidke, geborene Lehmann, war Buchhalterin in der LPG „Forst“. Die Eltern halfen vor und nach ihrer Arbeit auf dem Bauernhof der Großeltern mit.


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Dorfkirche Naundorf  (Foto: Lisa Krause)

Dietmar Woidke wurde in der Dorfkirche in Naundorf getauft. Von 1966 bis 1968 ging er in den Kindergarten in Sacro und wurde 1968 in die Grundschule Sacro eingeschult, wo er die ersten vier Klassen durchlief.

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Grundschule in Sacro
(Foto: Lisa Krause)

Ab der fünften Klasse besuchte er die Polytechnische Oberschule "Wilhelm Pieck" in Briesnig und kam 1976 zur Erweiterten Oberschule "Rudolf Rothkegel" in Forst, wo er 1980 sein Abitur ablegte.

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POS "Wilhelm Pieck" in Briesnig
(Foto: Lisa Krause)

Die DDR-Regierung erpresste die Kinder mit einem Bildungsverbot an den damaligen Erweiterten Oberschulen (Gymnasien), wenn sie sich weigerten, an der Jugendweihe teilzunehmen. Die Jugendweihe war eine kommunistische Feier, die die christlichen Konfirmationen ersetzen sollte. Manche Pfarrer hatte nach der Jugendweihe große Probleme, die Kinder zu konfirmieren. Er war ein typischer Jugendlicher seiner Zeit, hatte lange Haare, eine Lederjacke und ein Motorrad. Natürlich brachte die Zeit auch wegen einer gewissen Aufmüpfigkeit der Jugend für ihn Konflikte an der Schule. Man versuchte damals an den Erweiterten Oberschulen die jungen Männer für eine Offizierslaufbahn in der Nationalen Volksarmee der DDR zu begeistern und versprach allen danach einen sicheren Studienplatz an den Universitäten. Als er sich dazu nicht bereit erklärte, versuchte man ihn für die Wachtruppen zu gewinnen. Aber wegen seiner Westverwandtschaft ging das auch nicht.

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Erweiterte Oberschule "Rudolf Rothkegel" in Forst
(Foto: Lisa Krause)

Die Drohung, ihn möglichst spät zum Wehrdienst zu ziehen, war offensichtlich eine Finte, denn er absolvierte seinen Grundwehrdienst bei der Nationalen Volksarmee der DDR gleich nach dem Abitur von 1980 - 1982 in Cottbus. Von 1982 -1987 studierte er Landwirtschaft und Tierproduktion (Ernährungsphysiologie) an der Humboldt-Universität in Berlin und erhielt den Abschluss als Diplomagraringenieur. Von 1987 - 1990 war er wissenschaftlicher Assistent am Institut für Ernährungsphysiologie der Humboldt-Universität in Berlin. Von 1990 -1992 leitete er  die wissenschaftliche Abteilung des Mineralfutter-Herstellers "SANO-Mineralfutter GmbH". Von 1992 -1993 arbeitete er als Amtsleiter für Umwelt und Landwirtschaft des Landkreises Forst und wurde nach der Kreisgebietsreform 1993 Leiter des Amtes für Umwelt und Landwirtschaft des Landkreise Spree-Neiße.

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Kreisverwaltung des Landkreises Spree-Neiße in Forst
(Foto: Lisa Krause)

Er war 1993 in die SPD eingetreten und hatte im gleichen Jahr an der Humboldt-Universität seine Dissertation über das Thema: "Laboruntersuchungen zur Strohkonservierung mittels Harnstoff-Saccharose-Zusatz und zum Trockensubstanzabbau der Konservate nach der Nylonbeutel-Methodik" erfolgreich verteidigt und zum Doktor der Landwirtschaft (Dr. agrar) promoviert.

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Humboldt-Universität Berlin (2016)

 

1994 wurde Dr. Dietmar Woidke in den für den Wahlkreis Spree-Neiße II in den Brandenburgischen Landtag gewählt und gehört seither dem Parlament an. 2009 kandidierte er für den Wahlkreis Spree-Neiße I. Von 1994  - 1999 war er im Landtag Stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. 2009 wurde er Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion und damit Präsidiumsmitglied im Landtag. 2010 wurde er zum Innenminister des Landes Brandenburg berufen. Die Mandate für den Kreistag Spree-Neiße und der Stadtverordnetenversammlung in Forst (Lausitz) gab er 2010 ab. Am 26.08.2013 wurde Dr. Dietmar Woidke zum Vorsitzenden des SPD-Landesverbandes Brandenburg gewählt und im gleichen Jahr als Beisitzer in den Bundesvorstand der SPD. 2021 wurde er erneut zum Landesvorsitzenden der SPD in Brandenburg gewählt. Vom 13.10.2004 -21.10.2009 war er Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt- und Verbraucherschutz in Brandenburg und am 06.10.2010 erneut Innenminster im Land Brandenburg. Am 28.08.2013 wurde Dr. Dietmar Woidke zum Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg gewählt.  Seit dem 29.01.2014 ist er auch Koordinator für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit. Er ist Mitglied der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz. Dr. Dietmar Woidke ist in zweiter Ehe mit Susanne Beate Seifert verheiratet. Dem Ehepaar Woidke wurde am 03.01.2000 die Tochter Luise geboren. Aus  der ersten Ehe hat Dr. Dietmar Woidke noch eine Tochter Anne (geb.30.06.1987). 2015 ließ der Förderkreis einen Innenraumkonzeption für die Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow erarbeiten, an deren Kosten von ca. 25.000,00 € sich der Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke mit 5000,00 € beteiligte.

Bei seinem ersten Besuch in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche am 10.07.2017 schrieb er in das Gästebuch des Förderkreises:

 

 

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                                                                                                                                                                                                    Rathenow 10/7/17

Es ist eine riesengroße Freude, daß der Förderkreis seine segensreiche Arbeit Stück für Stück weiter fortsetzt.
Danke  für alles, was Ihr schon erreicht habt. Ihr habt dem Havelland ein Stück seiner Geschicht
OKe und Identität zurückgegeben. Alles Gute und Gottes Segen
Euer Dietmar Woidke

Am 19.02.2018 trat er dem Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. und unterstützt seither den Wiederaufbau des Gotteshauses.

Bei seinem zweiten Besuch in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche am 21.02.2018 schrieb er in das Gästebuch des Förderkreises:
 

Rathenow, den 21.02.2018

Eine wunderschöne Kirche ! Ein Wahrzeichen Brandenburgs! Ich danke allen, die sich für die weitere Restaurierung einsetzen von ganzem Herzen. Alles Gute und viel Erfolg!

Euer Dietmar Woidke

 

 

 

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Am 11.07.2019 besuchte der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, Rathenow und hielt eine Wahlkampfrede in der Gaststätte "Schwedendamm".