Biografie von Günter Schmah

Günter Kurt Hermann Schmah wurde am 27.04.1938 in Rathenow in der Curlandstr. 34 geboren. Sein Vater Kurt Georg Schmah  (*03.04.1909 in Rathenow -  01.08.1944 vermisst in Rumänien) war Kaufmann. Seine Mutter, Else Auguste Berta Schmah, geborene Jackzentis, (*08.11.1911 in Rathenow - 15.01.2003 in Rathenow) war Lohnbuchhalterin. Am 18.11.1938 wurde Günter Schmah von Superintendent Georg Heimerdinger in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow getauft.
 

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Chorraum mit Taufschale
Sankt-Marien-Andreas-Kirche

1944 wurde er noch in der Schleusenschule eingeschult und nach den Kriegswirren am 01.10.1945 erneut in die Friedrich- Engels-Schule Rathenow (Jahnschule) eingeschult. Am 19.04.1953 wurde er in der Lutherkirche in Rathenow  von Pfarrer Reichardt konfirmiert. Sein Konfirmationsspruch lautete: "Und ist in keinem Andern Heil, ist auch kein anderer Name unterdem Himmel den Menschen gegeben, darinnen wir sollen selig werden." (Apg. 4, V. 12) Nach der 8. Klasse nahm er eine Lehre am 01.09.1953 im Kunstseidenwerk Premnitz auf und begann nach dem erfolgreichen Abschluss am 01.09.1956  ein Studium zum Textilingenieur in Karl-Marx-Stadt auf. Dort wurde er  im Mai 1958 exmatrikuliert wegen enger Kontakte zu Westberlin und Aufsässigkeit bei der vormilitärischen Ausbildung und erhielt als Bewährungsauflage ein Jahr Arbeit bei der Böhme-Fettchemie. Er floh über Westberlin nach Krefeld und schrieb sich am 01.10.1958 als Student an der Fachhochschule Niederrhein in Krefeld ein und erwarb am 15.02.1961 hier das Diplom als Ingenieur für Chemie. Am 15.04.1961 nahm er eine Tätigkeit bei der Firma Kalle (Farbwerke Hoechst, Werk Wiesbaden) in der Forschung auf und wurde 1962 Assistent in der Qualitätssicherung  für Cellulosehydrate (Cellophan) und 1986 Leiter der Qualitätssicherung in der Folienverarbeitung. Seit dem 01.10.1998 ist er Pensionär. Am 25.05.1974 heiratete er die Sekretärin Babetta Birner in Mainz-Gonzenheim. Die Trauuung wurde durch Pfarrer Dr. Schott durchgeführt. Der Trauspruch lautete:"Siehe ich habe dir geboten, daß du gestrost und freudig seist."  Er hat zwei Kinder und fünf Enkelkinder.
Seine Leidenschaft galt seit fühster Kindheit dem Schwimmsport. Er war Mitglied im Schwimmverein "Chemie Premnitz" und wurde 1956 Übungsleiter für Schwimmen im Bezirk Potsdam. 1957 wurde Günter Schmah Mitglied der Fachschulsportgemeinschaft "Fortschritt" an der der Ingenieursschule Karl-Marx-Stadt. Nach der Flucht in die Bundesrepublik Deutschland (Westdeutschland) trat er 1958 dem "Schwimmverein Leverkusen 1921" bei und 1959 dem "Krefelder Schwimm-Klub 09." Ab 1961 war er Mitglied im "Mainzer Schwimmverein 1901" und wurde 1965 Übungsleiter mit Trainerlizenz für das Schwimmen beim Landessportbund Rheinland-Pfalz. 1970 erhielt er die Kampfrichterlizenz des Deutschen Schwimmvereins. 1986 war er Seniorenwart im Fachausschuss Schwimmen des Südwestdeutschen Schwimmverbandes und 1995 Fachwart. Gleichzeitig wurde er 1995 in den DSV-Fachausschuss Schwimmen berufen. Ab 2002 war er Referent für Disziplinaranglegenheiten im DSV-Fachsparte Schwimmen und ab 2007 Referent für Sonderaufgaben und Statistiken. Seit 2012 ist er Refernet für Rekode und Bestenlisten beim DSV-Fachsparte Schwimmen. Erselbst ist auch heute noch erfolgreicher Mastersschwimmer (Seniorenschwimmen). Neben den Aktivitäten im Schwimmsport ist er auch Katamaransegler und surft gern. In seiner Freizeit liest er viel und besucht auch Kochkurse bei Meisterköchen der Region. Er ist auch ein guter Weinkenner. Da seine Frau selbst malt, hat er die Kunst  für sich entdeckt.  Natürlich ist er auch seiner Geburtsstadt Rathenow immer eng verbunden geblieben und trat daher am 05.07.2017  dem Förderkreis zu m Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. bei. Der seit 1996 gegründete Förderkreis hat sich zum Ziel gesetzt, die Kirche, die vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg ein Kleinod norddeutscher Backsteinkunst war, zum Lobe Gottes wieder aufzubauen. Es fehlen dafür noch ca. 4,8 Mio €.

© Dr. Heinz-Walter Knackmuß 17.07.2017