Biografie von Pfarrer Leo Krispijn

 

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Pfarrer Leonardus Frank Krispijn wurde am 17.08.1951 in Den Haag geboren. Sein Vater, Johannes Hendricus Krispijn, war Lehrer und später der Direktor der Schule. Sein Mutter,
Antoinette Josina Eva Johanna Krispijn, geborene de Graaff, war Hausfrau. Leo Krispijn wurde von seinem Onkel Pfarrer Frank de Graaff in Den Haag getauft. 1957 kam er in die Savornin Lohman School und absolvierte dort die sechs Klassen der Grundschule. Von 1963 – 1972 besuchte er die Johan de Witt Schule und legte hier sein Abitur ab. Von 1972 – 1981 studierte Leo Krispijn Theologie an der Universität Leiden und trat seine erste Stelle als Pfarrer von 1981 -1987 in Hillegom an. Am 21.09.1981 heiratete er die Ärztin Dr. Maria Jacoba Pronk. Der Trauspruch lautete:

Am 04.04.1989 wurde dem Ehepaar der Sohn Jacob Hans und am 12.03.1995 die Tochter Eva Aleida geboren.

Von 1987 – 1992 war er Pfarrer in Zaandam. Von 1992 – 1999 war er Hausmann in Norg und von 1999 – 2001 arbeitete er in Emmen in einem Betrieb und beschäftigte sich mit der Eingliederung von Menschen. Von 2001 - 2004 baute die Familie das Haus in Norg und Leo Krispijn war wieder als Hausmann beschäftigt. Von 2005 – 2006 war er als Pfarrer für die kirchlichen Werke in Smilde tätig. Seit 2006 ist er als Pfarrer in der Gemeinde Leek-Oldebert angestellt. 2007 wurde die Ehe geschieden. Pfarrer Leo Krispijn geht gern ins Kino und beschäftigt sich mit Theologie und Psychologie. Theologie und Psychologie sind für ihn Beruf und Hobby. Sein Lebensmotto, vielleicht darf man auch sagen, seine Lebenserfahrung lautet: Nichts ist zufällig ( Sommige dingen sijn te toevallig om toevallig te zijn). Am 26.09.2010 trat er dem Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e.V. bei. Am 21.05.2014 erlag er den Folgen eines Krebsleidens.

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1. Video Andacht in Den Ham (in der Kirche des Bauern Harkema)

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2. Video im Gottesdienst am 25.09.2011 in Leek (De Hoeksteen)

3. Trauerfeier am 28.05.2014 in der De Hoecksteen Kerk in Leek

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Der Pfarrer Leonardus Frank Krispijn (17.08.1951 -21.05.2014) war Mitglied des Förderkreises zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. und ein sehr beliebter Pfarrer der Protestantse Gemente Leek-Oldebert in den Niederlanden, der Partnergemeinde von Rathenow. Er starb für unsere Vorstellungen noch relativ jung an einem Krebsleiden. Am 28.05.2014 fand die Trauerfeier in der Kirche De Hoeksteen in Leek statt, Meine Frau Viola und ich waren auch dabei. Pfarrer Leo Krispijn hatte sich gewünscht, dass jeder der 500 Trauergäste ein Blume mitbringen sollte.

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Es sollte bunte Kleidung getragen werden und nicht das Schwarz, das sonst wohl auch in den Niederlanden üblich ist. Die Trauerfeier dauerte zwei Stunden. Vor der dem Gottesdienst konnten alle, die das wollten, auf dem weißen Sarg etwas schreiben. Ich schrieb:“ In Dankbarkeit für die Unterstützung des Wiederaufbaus der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow Viola und Heinz-Walter“.

 

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Die Trauergemeinde erhob sich, als die Angehörigen und der Gemeindekirchenrat in die Kirche einzog und auf den vorn reservierten Plätzen Platz nahm. Die Pfarrerin Cobi de Poel leitete die Trauerfeier, die mit einem Willkommensgruß für die alle Trauergäste begann und mit der Aufforderung an die erwachsen Kinder von Leo Krispijn Hans und Eva, die Taufkerze in der Kirche anzuzünden. Natürlich wurde zwischen den Ansprachen gesungen und auch ein Gedicht vorgetragen. Wim Moltmaker vom Gemeindekirchenrat berichtete über persönliche Erinnerungen an den Pfarrer Leo Krispijn, ebenso der Bruder Theo Krispijn und die Schwester Cora Krispijn, immer unterbrochen vom Orgelspiel „ Ubi Caritas et amor, Deus ibi est“ (Wo Nächstenliebe und Liebe sind, dort ist Gott). Nach den Lesungen aus dem Neuen Testament, vom „Barmherzigen Samarita“ und vom „Verlorenen Sohn“ befasste sich die Predigt mit Gott, Leo und den Menschen. Dann wurde ein weißes Tuch über den Sarg gelegt und die Pfarrerin Cobi de Poel und das Gemeindemitglied Hanny Zwijgers tauften den Pfarrer Leo Krispijn zum neuen Leben und segnete ihn. Nach dem „Vater unser“ und einem Ausgangslied erhob sich die Gemeinde wieder und die Angehörigen und der Gemeindekirchenrat zogen feierlich aus. Dann wurde der Sarg herausgeführt und zum Friedhof gebracht, wo nur die Angehörigen und der Kirchenrat dabei waren, während die Gemeinde in der Kirche De Hoecksteen alles auf einer Video-Leinwand verfolgen konnte. Eine andere Art, den Trauergottesdienst zu begehen, als wir es in Deutschland kennen, aber dennoch sehr würdig und die Wünsche des Verstorenden respektierend.

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Nach der Grablegung bildeten 500 Blumen
ein buntes Bild

 

 

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Grabmal von Pfarrer Leo Krispijn 2019

Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß. 17.08.2018