Jahresbericht 2015

 

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Jahresbericht 2015
gehalten auf der ordentlichen Mitgliederversammlung des Förderkreises zum
Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V.
am 15.09.2016
in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche

1. Begrüßung
Meine sehr verehrten Mitglieder des Förderkreises, liebe Gäste. Ich begrüße Sie herzlich zur Mitgliederversammlung des Förderkreises im Jahr 2016.  Genau heute vor 20 Jahren ist der Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. hier in dieser Kirche gegründet worden. Natürlich war das damals nicht diese Kirche, denn es fehlten die Fenster im Chorraum, der Turm, die Kreuzgewölbe im Mittelschiff und in der Marienkapelle, das Templerkreuz auf der Andreaskapelle und die Fenster im Mittelschiff aus 5 mm dickem Goetheglas in Rautenform. Und damit habe ich schon die Aktivitäten des Förderkreises in den letzten 20 Jahren umrissen. Aber davon soll später noch die Rede sein. Ich begrüße:

- Martin Gorholt, Staatssekretär und Bevollmächtigter des Landes Brandenburg beim Bund in Berlin,

- Andreas Buchholz, Stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Nauen-Rathenow und geschäftsführender Pfarrer der Sankt-Marien-Andreas-Gemeinde und Mitglied im Kuratorium des Förderkreises,

- Ronald Seeger, Bürgermeister der Stadt Rathenow und Mitglied im Kuratorium des Förderkreises,

- Prof. Dipl.-Ing. Hans Müller, Mitglied im Kuratorium des Förderkreises,

 

- Holger Schiebold,  Mitglied des Kreistages und des Kuratoriums des Förderkreises.

 

Besonders herzlich begrüße ich Bert de Poel und seine Frau Gé, Elze Elzes und seine Frau Anna, Uke Osinga und ihren Mann Wim Moltmaker, Herman Lammert Smith und seine Frau Siety Douma aus den Niederlanden, die extra zu der Mitgliederversammlung  von unserer Partnergemeinde in Leek-Oldebert angereist sind.

 

Beste vrienden uit Nederland,

Fijn dat jullie hier vandaag, als leden van onze partner-gemeente Leek Oldebert en als donateurs, aanwezig zijn bij de ledenvergadering van het restauratiefonds van de kerk in Rathenow.

Vandaag vieren we het 20-jarig bestaan van ons fonds en het is fijn dat jullie de wederopbouw van de kerk, die in de 2e Wereldoorlog zo zwaar besachadigd is, op deze wijze ondersteunen.

Een van de eerste leden uit Leek-Oldebert was Toes Pluijter-Hamminga, die dit jaar door God tot zich genomen is. Warme herinneringen bewaar ik ook aan ds. Leo Krispijn en de contacten met Bert de Poel, Uke Osinga, Elze Elzes, Herman Lammert Smith, Anne Draijer, Rick Berkhof, Meindert Bouma, Fija Klunder en André de Jong.

We groeten echter ook onze leden uit Graz in Oostenrijk, dr. Hans-Christoph Stenzel en Asta Randoja uit Zwitserland en bisschop Rosemarie Köhn uit Hamar Noorwegen: zij zijn hier vandaag helaas niet in ons midden.

U allen helpt ons met de wederopbouw van de Sankt-Marien-Andreas-Kirche, tot eer van God. Dit project is echter nog lang niet ten einde. In 2002 is de toren vernieuwd en de restauratie van de kruisgewelven van het middenschip is in 2010 voltooid. In 2011 waren de kruisgewelven van de Marienkapelle aan de beurt.

Wat nog resteert zijn de drie kruisgewelven in het koor, de galerijen, het nieuwe Schuke orgel en de restauratie van de kansel uit de baroktijd.

Wij vragen over al deze werkzaamheden de onmisbare zegen van onze God. Met zijn steun gaan we verder.

Jullie allen, beste Nederlandse donateurs, van harte welkom en zeer bedankt voor jullie bijdrage.

 

(Liebe Mitglieder des Förderkreises aus den Niederlanden,

ich freue mich, dass Sie aus unserer niederländischen Partnergemeinde Leek- Oldebert heute bei der ordentlichen Mitgliederversammlung  des Förderkreises in Rathenow sein können. Wir feiern ja heute das  zwanzigjährige Bestehen des Förderkreises und es ist gut, dass Sie den Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg schwer zerstörten Kirche mitgetragen haben. Die erste aus der Partnergemeinde Leek- Oldebert war  Toes Pluijter- Hamminga, die Gott  dieses Jahr zu sich nahm. Viele Geschichten sind mir gegenwärtig mit dem Pfarrer Leo Krispijn und  vor allen Dingen mit Bert de Poel und Uke  Osinga, aber auch mit Elze Elzes und Herman Lammert Smith. Wir grüßen aber auch unsere Mitglieder aus Graz in Österreich, Dr. Hans-Christoph Stenzel und   Asta Randoja aus der Schweiz sowie die Bischöfin Rosemarie Köhn aus Hamar in Norwegen, die heute nicht hier sein können. Alle helfen mit  die Sankt-Marien-Andreas-Kirche zum Lobe Gottes wieder aufzubauen. Der Wiederaufbau ist noch lange nicht abgeschlossen. Wir haben den Turm 2002 neu aufgebaut, die Kreuzgewölbe im Mittelschiff 2010 fertig gestellt und 2011 die Kreuzgewölbe in der Marienkapelle. Es fehlen aber noch die drei Kreuzgewölbe im Chorraum, die Emporen, die neue Schuke-Orgel und die Nachschnitzung der Barocken Kanzel. Wir bitten dabei, dass Gott uns bei allen Werken mit seinem Segen begleiten möge. Dann ist mir um den weitern Wiederaufbau nicht bange. Ihnen, liebe niederländische Mitglieder, ein herzliches Willkommen und vielen Dank für Ihre Unterstützung.)

 

2. BUGA 2015

Die Bundesgartenschau 2015 brachte ca. 70.000 Besucher in die Sankt-Marien-Andreas-Kirche und unzählige Führungen für die 2014 ausgebildeten zertifizierten Kirchenführer. Die Kirchenführer  Renate Assmann, Hans-Martin Ermisch, Doris Lehmann, Karin Lemme, Michael Neumann, Dr. Heinz- Walter Knackmuß, Peter Kurth, Gerd Ostermann, Gabriele Scharein, Dr. Margit Semmler und Barbara Zahn wechselten sich in wöchentlichem Rhythmus bei den Kirchenführungen ab, was sehr zur Entspannung des Besucheransturms beitrug. Es war alles gut vorbereitet worden, und wir hatten über den Bürgermeister Ronald Seeger und mit besonderer Unterstützung des stellvertretenden Bürgermeister Dr. Hans-Jürgen Lemle während der ganzen Zeit Aufsichtspersonal in der Kirche, sodass das Gotteshaus täglich von 8 -20:00 Uhr für Besucher geöffnet war. Es gibt ja immer Frühaufsteher und manchmal wurde auch die 20:00 Uhr Zeit deutlich überschritten. Auch an dieser Stelle ein  Danke an die Aufsichtsteams: Marlis Theißen und Norbert Rohrschneider, Doris Hilgenfeld und Klaus Neubauer, Ines Tominski und Michael Schulze sowie Erika Hufschläger von der Akademie Seehof. Mit Hilfe von Gabriele Scharein und Karin Lemme konnten wir ein Faltblatt über die Kirche in Niederländisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Tschechisch, Türkisch und Finnisch anbieten. Die Ausstellungen in der Kirche begannen mit Entwürfen über die Bebauung des Kirchbergs in Rathenow von Architekturstudenten aus Potsdam. Kinderzeichnungen von Schlössern und Burgen in Brandenburg folgten. Ebenso präsentierten Heidi Lasch  mit ihrer Malklasse und Helmut Neitzel mit seiner Rathenower Künstlergruppe ihre Gemälde in der Kirche. Den Schluss bildeten Dr. Tomas Möller mit abstrakter Malerei und die Krippenausstellung im Advent. Die Konzerte waren während der BUGA so zahlreich, dass ich nur die Irische Volksmusik der Musik- und Kunstschule tonart e. V. mit Gabriele Knoblauch und den Chor Intermezzo mit Beatrice von Kirn erwähnen möchte. Die  Bundesgartenschau war auch für die Sankt-Marien-Andreas-Kirche das dominierende Ereignis. Ich sage allen, die zum Gelingen des großen Ereignisses in dieser Kirche mitgewirkt haben ein herzliches Dankeschön.

3. 20 Jahre Förderkreis
Die erste Aktion des Förderkreises 1996 betraf die finanzielle Unterstützung des Einbaus der Fenster im Chorraum. Ich denke da an all die großen Spender, die als Stifter für die Fenster zu finden sind, wie Charlotte Nitschke, Josef Rampf, die Volksbank Rathenow und die Mittelbrandenburgische Sparkasse Potsdam. Die zweite Aktion betraf den Wiederaufbau des Turms. Mit der reparierten Türkenglocke war 2002 auch dieses Werk vollendet worden und das Wahrzeichen der Stadt Rathenow leuchtet seitdem wieder weit sichtbar über der Stadt und ihrem Umland. 2010 konnten dann die Kreuzgewölbe im Mittelschiff erneuert werden und gleichzeitig das Dach des Kirchenschiffes neu gedeckt werden und das Gebälk verstärkt werden. 2011 wurden die Gewölbe in der Marienkapelle neu aufgebaut und die neuen Fenster im Mittelschiff in Rautenform eingebaut sowie die Sanierung des Außenbereiches des Kirchenschiffes und des Dachs der Andreaskapelle vorgenommen, wobei das alte Templerkreuz wieder aufgesetzt werden konnte. 2011 erschien auch das Buch über die Sankt-Marien-Andreas-Kirche mit alten und neuen Geschichten vom Wiederaufbau, aber auch mit Kirchturmgeschichten zum Schmunzeln. Das war nach 54 Jahre das erste Mal, dass wieder ein umfängliches Buch über die Kirche erschienen war. Der Förderkreis hatte bis 2015  eine Million € für den Wiederaufbau an Spenden zusammengetragen und da der Wiederaufbau noch nicht abgeschlossen ist, geht diese Aufgabe immer weiter. Wir können auch feststellen, dass der Förderkreis, obwohl viele hoch betagte Mitglieder Jahr für Jahr starben, immer neue Unterstützer fand und der Förderkreis zurzeit 245 Mitglieder in ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Norwegen hat. 2015 konnten wir neun Mitglieder und 2016 bisher sieben  Mitglieder in den Förderkreis aufnehmen.

4. Gottes Segen
Natürlich träumen die Menschen, wenn etwas verloren gegangen ist, vom Wiederaufbau. Die Menschen aus Rathenow und die, die mit Rathenow auf irgendeine Art verbunden sind, träumten, dass alles so wird, wie es einmal war. Diese Zielrichtung gab der Förderkreis vor und das war auch für viele Menschen der Grund, weshalb sie sich dem Förderkreis anschlossen. Wir brauchen dazu nur in die Bibel zu schauen. Der Tempel in Jerusalem wurde von Nebukadnezar 586 vor Christi zerstört und die Juden  nach Babylon verschleppt. Nach der Rückkehr aus dem babylonischen Exil begann Nehemia den Tempel wieder aufzubauen, was ihm auch gelang und 70 nach Christus zerstörten die Römer auch diesen Tempel. Hinter dem Gedanken des Wiederaufbaus steckt auch eine tiefe Sehnsucht der Menschen nach einer heilen Welt. Die Juden haben jetzt wieder das Land ihrer Träume, begnügen sich aber mit der alten Tempelmauer als dem einzigen Überrest des Tempels nach der Zerstörung. Hinter der Idee des Wiederaufbaus steht eine ganze Welt von Gedanken der Menschen nach Frieden einer ruhigen Zeit, wie man denkt, dass es einmal gewesen sein mag, obwohl wir wissen, dass die alten Zeiten nicht nur gut waren. Luther hat natürlich mal wieder ins Schwarze getroffen wenn er sagt: „Wir sind es doch nicht, die da könnten die Kirche erhalten. Unsere Vorfahren sind es auch nicht gewesen. Unsere Nachkommen werde s auch nicht sein, sondern der ist´s gewesen, ist´s noch und wird´s sein, der da spricht: Ich bin bei euch bis zu der Welt Ende“ (Matthäus, 28,20).

Lassen Sie mich hier einen Schlusspunkt setzten und besser als Worte es darlegen können,die Arbeit des Förderkreises in den letzten 20 Jahren anhand eine Power-Point-Präsentation zeigen.

Vielen Dank

Dr. Heinz-Walter Knackmuß

 

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1. Moderation Kerstin Zink-Zimmermann
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2. Andacht Pfarrer Andreas Buchholz
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3. Grußwort Staatssekretär Martin Gorholt

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4. Grußwort Bürgermeister Ronald Seeger
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5. Grußwort Andrea Voßhoff

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6. Jahresbericht 2015 Dr. Heinz-Walter Knackmuß

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7. Jahresbericht 2015 Schatzmeister Wolfgang Krüger

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8. Peter Kurth verliest den Bericht der Kassenprüfer

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9. Hartmut Rubach überreicht eine Spende

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Kerstin Zink-Zimmermann und Christine Ermisch überreichen als Symbol für die 20jährige gute Zusammenarbeit dem Vorsitzenden Dr. Heinz-Walter Knackmuß als Dankeschön einen Blumenstrauß

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