Biografie von Pfarrer Wolf Schöne
Pfarrer Wolf-Eike Schöne wurde am Sonntag, den 17.12.1961 in Halle an der Saale geboren. Der Vater, Wolfgang Schöne, war Lehrer für Musik, Deutsch und Sport in Niemberg. Nach 1990 unterrichtete er die Schüler des Gymnasiums in Landsberg. Seine Mutter, Reingard Marianne Schöne, geborene Wilde, unterrichtete ebenfalls in Niemberg als Unterstufenlehrerin. Nach 1990 war sie Direktorin der Grundschule Niemberg. Am 22.04.1962 wurde Wolf Schöne in der Stadtkirche St. Peter und Paul in Weimar getauft. Der Volksmund bezeichnet die Kirche auch als Herderkirche. Sein Taufspruch lautete: Wer den Sohn Gottes hat, der hat das Leben. (1. Johannes 5, 12a)
Herderkirche in Weimar
Wolf Schöne wurde 1968 in die Polytechnische Oberschule Niemberg eingeschult und durchlief dort alle 10. Klassen. Das Ablegen des Abiturs wurde ihm in der DDR verwehrt, weil seine Eltern Lehrer waren und sich zur Kirche bekannten. Er wuchs mit seiner vier Jahre jüngeren Schwester Susanne in Niemberg (Sachsen-Anhalt) auf.
St. Ursula in Niemberg
Am 05.06.1976 wurde Wolf Schöne von Pfarrer Rudolf Krause in der St. Ursula-Kirche in Niemberg konfirmiert. Sein Konfirmationsspruch lautete: Fürchte dich nicht, glaube nur! (Markus 5,36). So begann er 1978 eine Lehre als Finanzkaufmann bei der Staatsbank in Halle an der Saale. Sein eigentlicher Wunsch wäre ein Musikstudium gewesen. Nach dem Abschluss Lehre 1980, absolvierte er von 1980 – 1981 ein Diakonisches Jahr in einer Einrichtung der Diakonie für mehrfach behinderte Männer in Oschersleben (Sachsen-Anhalt). Danach nahm er ein Studium zum Gemeindepädagogen im Pfarramt am Institut für Gemeindepädagogik in Potsdam auf, das er 1987 erfolgreich abschloss (1. Examen 1985, 2. Examen 1987). 1985-1987 legte er in verschiedenen Gemeinden in Erfurt sein Berufspraktikum ab und wurde am 27.09.1987 von Probst Hannes Urmoneit in der St. Petri-Kirche in Staßfurt zum Pfarrer ordiniert. Von 1987 – 1991 war er als Gemeindepädagoge im Pfarramt in Staßfurt und im Kirchenkreis Schönebeck/Elbe, mit der Beauftragung für die Jugendarbeit im Kirchenkreis, tätig.
Seit 1. September 1991 wurde er als Gemeindepädagoge im Pfarramt in Rathenow eingesetzt. Schwerpunkt seiner Arbeit in Rathenow war die Jugendarbeit, die Betreuung der Gemeindemitglieder, die seelsorgerische und fachliche Begleitung der Evangelischen Kita „Regenbogen“. Pfarrer Wolf Schöne leitet zwei Männerkreise und gründete im Februar 2011 eine Band der Kirchengemeinde Rathenow. die „Lujah-Bänd.“
Pfarrer Wolf Schöne mit der Lujah-Bänd bei einem Auftritt in
Leek (Niederlande)
Am 19.11.1991 begann er mit dem Aufbau des offenen evangelischen Jugendhauses in der Bergstraße in Rathenow „OASE“ und war als Kreisjugendbeauftragter für die Jugendarbeit im Kirchenkreis Nauen-Rathenow tätig. Regelmäßig führte er in dem Seniorenhilfezentrum der Volkssolidarität und im Seniorenheim „Lebensherbst“ Gottesdienste für Demenzkranke durch. Ebenso werden von ihm Gottesdienste in den Wohn- und Pflegezentren Havelland Rathenow-Forststraße (Fontanepark) und Rathenow-Stadtforst (Seniorenpark Stadtforst) mit den Bewohnern gefeiert. Sein Hobby ist seit seiner Jugend die Musik. Er ist ein exzellenter Gitarrenspieler und – lehrer und spielt auch gern Mundharmonika und Ukulele (gitarrenähnliches Zupfinstrument).
Am 13.07.1985 heiratete er in der Andreas-Kirche in Lutherstadt Eisleben, die gebürtige Rathenowerin, Monika Petra Kündiger (sie war damals noch katholisch). Es war eine ökumenische Trauung, die vom Evangelischen Pfarrer Rudolf Krause und vom Katholischen Pfarrer Dieter Tautz vollzogen wurde. Der Trauspruch war aus dem 1. Korinther 13, 13: Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
Monika und Wolf Schöne feiern
2010 Silberhochzeit in Rathenow
Dem Ehepaar wurden zwei Söhne geschenkt, am 01.10.1986 Christopher und am 26.04.1989 Dominik. Am 18.10.1998 trat er dem Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. bei
Gottesdienst am 25.02.2018
Gottesdienst 18.03.2018
In er Lutherkirche fand am Ostersonntag, den 01.04.2018, ein Familiengottesdienst statt, den Pfarrer Wolf Schöne und Beate Albrecht vorbereitet hatten. Beate Albrecht hatte am Eingang an die Gottesdienstbesucher kleine Wollknäule verteilt und während des Gottesdienstes nahm jeder Besucher ein Ende des Fadens und reichte es seinen Nachbarn weiter, sodass alle Menschen in der Gemeinde miteinander vernetzt waren. Mancheiner hielt zum Schluss drei verschiedene Fäden in den Händen. Pfarrer Wolf Schöne wickelte dann in Windeseile und mit großem Geschick alle Fäden wieder zu einem großen bunten Knäul auf, das Beate Albrecht als Erde verstanden wissen wollte. Mit der Vernetzung sollte auch die Gemeinschaft der Christen auf der ganzen Welt dargestellt werden.
Am 01.04.2018 übernahm Pfarrer Wolf Schöne die Pfarrstelle Retzow-Selbelang. Daneben wird er die vier Pflegeeinrichtungen in Rathenow betreuen und sich um die Flüchtlingsarbeit in und um Rathenow kümmern. Auch der "Interkulturelle Gitarrenkurs" wird von ihm fortgeführt. Er bleibt in Rathenow wohnen. Am Sonntag, den 06.05.2018 wurde Pfarrer Wolf Schöne in einem Festgottesdienst aus Rathenow verabschiedet. Es gab viele gute Reden und er sang mit der Lujah-Bänd das "Halleluja."
Die Pfarrstelle Retzow-Selbelang ist eine neue Herausforderung für Pfarrer Wolf Schöne gewesen, aber er hat sich schnell dort eingearbeitet und fand guten Kontakt zu den Menschen seiner ländlichen Gemeinden. Die Schönheites des Havellandes bringt natürlich andere Aufgaben mit sich, denn auch der Tourismus nimmt von Jahr zu Jahr zu. Durch die Covid-19-Pandemie wurden auch virtuelle Gottesdienste angeboten.
Online-Andacht 14.03.2021
St. Nikolai Selbelang
Am Heiligen Osterfest 2021 hielt Pfarrer Wolf Schöne eine Andacht in der St. Georgen Kirche in Retzow. Durch die Covid-19-Pandemie entstand eine neue Kunstform der Internet-Gottesdienste, da die Menschen Kontakte vermeiden sollten. Damit wollte man die Ausbreitung der Erkrankung verhindern. Viele Gemeinden befolgten die strengen Vorgaben der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Es gab aber auch Gemeinden, die richtige Gottesdienste feierten unter Berücksichtigung der Abstandsregelungen und strenger Hygieneregime. In Finnland und den Niederlanden werden in den Gemeinden die Gottesdienste immer für die Alten und Gebrechlichen ins Internet gestellt, um ihnen die Teilnahme zu ermöglichen. Bei uns ist das eher die Ausnahme und wohl nur der Pandemie geschuldet. Wir könne Gott nur bitten, dass in Zukunft so viel Impfstoff zur Verfügung steht, dass alle Menschen geimpft werden können, dann wird die Epidemie von selbst verschwinden.
Online-Andacht 04.04.2021 (Ostersonntag)
St. Gerorgen Kirche Retzow
© Dr. Heinz-Walter Knackmuß 10.04.2021