Wiederbebauung des Kirchbergs in Rathenow

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Am Samstag, den 25.02.2017, wurde im Chorraum der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow die Ausstellung „Neues Leben in der Altstadt – Wiederbebauung des Kirchberges“ eröffnet. Jens Hubald stellte die Ergebnisse des Interessenbekundungsverfahren für den Verkauf der Flächen am Kirchberg vor. Anknüpfend an die Ausstellung der  Architekturstudenten der Fachhochschule Potsdam, die am 12.02.2015 in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche unter der Leitung von Prof. Klaus Theo Brenner erste Entwürfe zur Bebauung des Kirchberges lieferten, setzt Jens Hubald diese Reihe nun mit realem Hintergrund fort. Fünf Bewerber hatten beim Interessenbekundungsverfahren ihre Entwürfe eingereicht und eine Jury bewertete die anonymisierten Zeichnungen und gab ihr Votum an die Stadtverordnetenversammlung, die am 07.12.2016 dem Entwurf der Kommunalen Wohnungsverwaltung Rathenow (KWR) den Zuschlag gab. Die Jury bestand aus der oberen und unteren Denkmalschutzbehörde, mit einer Stimme, zwei Mitarbeitern der Stadtverwaltung Rathenow, die auch eine Stimme hatten und dem Planungsbüro mit einer Stimme. Das Votum für den KWR-Entwurf war eindeutig.
Die musikalische Umrahmung der Ausstellungseröffnung wurde durch die  Musik- und Kunstschule Havelland übernommen. Anke Heinsdorff von der Musik- und Kunstschule Havelland spielte mit zwei Musikschülern.

 


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Anke Heinsdorff
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Pfarrer Andreas Buchholz begann seine Andacht mit der Festtellung, dass das Wort Bauen ganz oft in der Bibel vorkommt. Dann erzählte  er das Gleichnis von Jesus aus dem Evangelium nach Lukas (19,11-27) über das anvertraute Geld. Ein vornehmer Mann reiste in ein fremdes Land, um die Königstitel zu erhalten und vertraute sein Geld den Mitarbeitern an und gab jedem ein Goldstück. Weil seine Landsleute ihn nicht leiden konnten, schickten sie im Boten nach und ließen ihm sagen, dass sie ihn als König nicht haben wollten. Der Mann kam aber als König zurück und rief seine Mitarbeiter sofort zu sich. Der Erste hatte aus dem einen Goldstück zehn gemacht und der König gab ihm zehn Städte unter seine Obhut, der Zweite hatte fünf Goldstücke erhandelt und der König gab ihm fünf Städte unterseine Verwaltung, der Dritte hatte das Goldstück in ein Taschentuch eingewickelt und gab es dem König zurück.  Der König fragte ihn: "Warum hast Du das Goldstück nicht zur Bank gebracht, da hätte es vielleicht ein paar Zinsen erwirtschaftet?" Er ließ ihm das Goldstück wegnehmen und gab es dem, der zehn Goldstücke hatte. Da sagten die Menschen zum König:  "Aber der hat doch schon so viel."  Und der König antwortete: " Wer viel hat, soll noch mehr bekommen. Und wer wenig hat, dem wird auch noch das Letzte weggenommen werden." Die Feinde des Königs wurden aber alle umgebracht. Unsere Gaben, das was wir von unseren Vorfahren haben, das sollen wir nutzen, um etwas daraus zu machen. Das ist der tiefere Sinn dieser Geschichte.
 

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Pfarrer Andreas Buchholz
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Anke Heinsdorff von der Musik- und Kunstschule Havelland spielte  mit zwei Musikschülern bei der Eröffnung der Ausstellung. Es war sehr kalt. Trotzdem verzauberten die kleinen Künstelr mit ihrer Lehrerin die Menschen in der Kirche durch ihr brillantes Spiel.


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Anke Heinsdorff
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Jens Hubald begann mit einem Scherz, dass er jetzt ein zwanzig Seiten langes Manuskript verlesen wolle, was die frierenden Ausstellungsbesucher in helle Freude versetzte. Dann berichtete er etwas zum Verfahren bei der Bebauung des Kircheberges und dass man die Lücken, die durch die Zertörung im Zweiten Weltkrieg entstanden sind, doch nun endlich nach 72 Jahren schließen möchte. Der Kirchberg liegt im Zentrum der Stadt und hat dabei Priorität. 
 

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Jens Hubald
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Nach der Eröffnung können die Zeichnungen Di – Fr von 10-16 Uhr und Sa und So sowie an Feiertagen von 14-15 Uhr bis zum 09.04.2017 besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

 

Vorschläge zur Wohnbebauung am Kirchberg in Rathenow

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Vorschlag für die Erdgeschossbebauung

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Vorschlag für die Obergeschossbebauung

 

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