Biografie von Kerstin Brandes

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Kerstin Edeltrud Brandes, geborene Burger, wurde am 13.03.1944 in Rathenow, Steinstr. 5, geboren. Die Mutter, Helene Edeltrud Burger, geborene Warch, war Stenotypistin. Die Mutter und die Großeltern kamen 1939 aus Schönwalde bei Sorau (Polen) nach Rathenow. Ihr Vater, Heinz Gustav Herbert  Burger war Berufssoldat und ist wahrscheinlich 1944 in Jassi (Rumänien) umgekommen. Die Mutter hatte ihren Mann über Briefkontakte kennengelernt und heiratete ihn am 31.10.1942 in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow. Die Trauung wurde durch Pfarrer Ernst Detert durchgeführt.

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Eltern bei der Trauung
in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche

Der Großvater Karl Otto Warch arbeitete als Feinmechaniker in Rathenow. Er war von Beruf Uhrmacher. Am 07.05.1944 wurde Kerstin Brandes durch Pfarrer Noster in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche getauft.

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Kerstin Brandes als Täufling

Als 1945 das Haus in der Steinstraße 5 zerstört wurde, gab der Chef der Mutter Rheinfurth ein Zimmer in der Bahnhofstr. 18a, wo die Familie bis 1946 wohnte.

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Kerstin Brandes mit ihrer Großmutter 1946
in Rathenow in der Bahnhofstraße

 

Im Dezember 1946 zog die Familie um, weil der Großvater eine Arbeit beim Uhrmachermeister Thees in Burgdorf bei Hannover erhalten hatte.

 

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St. Pankratius-Kirche Burgdorf

 

Am 18.04.1950 wurde Kerstin Brandes in der Volkschule Burgdorf eingeschult. Die Einschulung wurde mit einem Schulgottesdienst in der St. Pankratius Kirche in Burgdorf gefeiert. Nach den vier Klassen der Volksschule absolvierte sie die Mittelschule Burgdorf bis zu 10. Klasse.

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Einschulung



Am 23.03.1958 wurde Kerstin Brandes in der Neuapostolischen Kirche in Burgdorf konfirmiert. Ihr Konfirmationsspruch lautete: „Gib mir, meine Tochter, dein Herz, und lass deinen Augen meine Wege wohl gefallen.“ (Sprüche Salomos 23,26).

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Neuapostolische Kirche Burgdorf

 

 

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Konfirmation

 

1960 begann sie eine dreijährige Lehre als Drogistin in der Drogerie „Buss“ in Burgdorf. Von 1963 -1965 arbeitete sie in der Drogerie „Giesecke“ in Hannover uns später in der Drogerie „Pötsch“.

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Arbeit in der Drogerie Gieseke 

Am 14.11.1965 heiratete sie Rüdiger Brandes, der als Schriftsetzer beim Burgdorfer Kreisblatt arbeitete. Die Hochzeit fand in der Neuapostolischen Kirche in Burgdorf statt und wurde vom Hirten Bayer vollzogen. Der Trauspruch lautete: „Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.“ (Brief des Paulus an die Römer 12,12)

 

 

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Hochzeit
14.11.1965

 

 

Diesen Trauspruch hatte ihr Urgroßvater, Hermann Fiedler, 1954 einst in ihr Poesiealbum eingeschrieben.  Dem Ehepaar wurde am 07.5.1967 der Sohn Jens und am 11.01.1969 der Sohn Kay geboren. Von 1991 bis 2003 arbeitete sie wieder in ihrem alten Beruf und zwar in der Parfümerie des „Kaufhofes“ in Hannover, wo sie für die Firma „Mäurer und Wirtz“ unter anderem „Tabac-Rasierwasser“ und für die Damen das Parfüm  „Nonchallance“ verkaufte.

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Kaufhof Hannover (2003)

Nach 1990 kam sie mit ihrer Mutter wieder nach Rathenow. Die Mutter zeigte ihr die alte Heimat. Kerstin Brandes wollte den Wiederaufbau des Gotteshauses ihrer Geburtsstadt unterstützen und trat deshalb am 06.10.2016 dem Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. bei. Kerstin Brandes turnt und malt gern in ihrer Freizeit.
2015 feierte sie mit ihrem Mann das schöne Fest der Goldenen Hochzeit in Burgdorf.

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© Dr. Heinz-Walter Knackmuß 17.06.2017